Wir sind eine Gruppe von neun Privatpersonen unterschiedlicher Nationalitäten (Ukrainer, Russen, Tschetschenen, Griechen und Deutsche), die mit Familien und Freunden sowohl in der Ukraine als auch Russland in Verbindung stehen. Wir betreuen diese Seite in unserer Freizeit und geben durch die Beiträge unsere persönliche Sichtweise der Dinge wieder.
„Daß ein solcher Staat notwendig nicht einer ist sondern zwei; den einen bilden die Armen, den andern die Reichen, welche beide immer jedoch sich gegenseitig auflauernd zusammenwohnen.“
Platon, Der Staat
Heute werden wieder an vielen Orten Jubelfeiern inszeniert und hehre Reden zum Nationalfeiertag geschwungen. Aber es ist kein Feiertag, es ist ein Tag der Trauer.
Die Geschichte eines jeden Landes ist in Wirklichkeit die Geschichte zweier Länder, zwei Geschichten, und die Siege in der einen sind die Niederlagen in der anderen. Am dritten Oktober jeden Jahres feiert die andere Seite ihren Sieg. Meine betrauert ihre Niederlage und deren Opfer.
Ich trauere um die Menschen, im östlichen wie im westlichen Teil dieses Landes, die nach dem Ende der DDR und der Sowjetunion die Hoffnung verloren haben.
Ich trauere um die Ungezählten, die in den seither entfesselten Kriegen ihr Leben verloren. Von Jugoslawien bis Syrien heute – sie alle, auf…
29. Mai 2018 — Im Verlauf meines öffentlich geführten Dialoges mit dem ARD-Journalisten Georg Restle kritisierte dieser die Position des Strafrechtlers und Rechtsphilosophen Prof. Reinhard Merkel, der schon 2014 betont hatte, dass man nicht von einer „Annexion“ der Krim sprechen könne. Restle bezeichnete Merkels Darstellung als „relativierende Einschätzung“, „brandgefährlich“ und „Aufweichung wichtiger völkerrechtlicher Grundsätze“. Meine Bitte, diese Kritik anhand des Textes von Merkel zu präzisieren und zu belegen, ließ Restle unbeantwortet. Ich habe Prof. Merkel darüber in Kenntnis gesetzt und veröffentliche mit seiner Erlaubnis hier seine Reaktion darauf, in der Hoffnung, dass Journalisten wie Restle sachlichen Argumenten gegenüber zugänglich bleiben. Es folgt der Beitrag von Reinhard Merkel.
+++Westliche Medien, wie hier Bild-Zeitung verbreiten Lügen. Diese angebliche Gifgasbombe ist ein Fake!+++
Ein Video der russischen Nachichtenagentur „tvzvezda.ru“ beseist es.
Foto 1 – Fake – Foto in westlichen Medien (Hier Bild – Links siehe Ende des Beitrages) von angeblichen „Aktivisten“ (eher aber Islamisten), die eine angebliche Giftgasbombe gefunden haben wollen
Diese angeblich von „Aktivisten“ in Duma gefundene Giftgasbombe und das Video, das man den westlichen Medien zuspielte ist ein billiger Fake.
Der Beweis – Russische Soldaten fanden diese angebliche chemische Bombe in Duma, die KEINE war! Der russische Soldat steht hier ohne Maske davor!
Foto 2 – Originalfoto mit russischem Soldaten
Russische Soldaten untersuchten jedes Haus im befreiten Duma (Ost-Ghouta) und suchen Schritt für Schritt nach Sprengfallen und zurückgelassenen Geschossen der radikal-islamistischen Terroristen.
Nun haben russische Soldaten auch dieses Haus mit dem besagten weltweit medial ungeprüft als…
Wenn wir ohne Marx‘sche ‚Perspektive denken, das heißt, ohne Klasseninteressen und Klassenmacht zu berücksichtigen, fragen wir selten, warum bestimmte Dinge passieren. Viele Dinge werden in den Nachrichten berichtet, aber nur wenige werden erklärt. Es wird wenig darüber gesprochen, wie die soziale Ordnung organisiert ist und wessen Interessen überwiegen. Ohne einen Rahmen, der erklärt, warum Dinge passieren, müssen wir die Welt so sehen wie Mainstream-Medienexperten: als einen Fluss von Ereignissen, eine Streuung von bestimmten Entwicklungen und Persönlichkeiten, die nicht mit einer größeren Menge sozialer Beziehungen zusammenhängen – angetrieben durch Zufälle und Umstände , verwirrte Absichten und individuelle Ambitionen, niemals von starken Klasseninteressen – und doch produzieren sie Effekte, die solchen Interessen mit beeindruckender Regelmäßigkeit dienen.
So schaffen wir es nicht, soziale Probleme mit sozioökonomischen Kräften, die sie erschaffen, in Verbindung zu bringen und wir lernen, unser eigenes kritisches Denken zu stutzen. Stellen Sie sich vor, wir hätten etwas anderes versucht; beispielsweise, wenn wir versuchen zu erklären, dass Reichtum und Armut gemeinsam existieren, nicht als zufälliges Nebeneinander, sondern weil Reichtum Armut verursacht, als unvermeidliches Ergebnis der wirtschaftlichen Ausbeutung sowohl zu Hause als auch im Ausland. Wie könnte eine solche Analyse in den kapitaltalistischen Medien oder im Leben des politischen Mainstream präsentiert werden?
Nehmen wir an, wir begännen mit einer bestimmten Geschichte darüber, wie Kinderarbeit in Indonesien wird von multinationalen Konzernen auf fast-hunger Lohnniveau in Auftrag gegeben wird. Diese Information würde wahrscheinlich nicht in rechten Publikationen erscheinen, aber 1996 erschien sie – nach jahrzehntelangen Bemühungen einiger Aktivisten – in der zentristischen Mainstream-Presse. Was wäre, wenn wir dann eine Grenze überschreiten würden und sagten, dass diese ausbeuterischen Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern durch die volle Macht der Indonesischen Militärregierung unterstützt wird. Weniger Medien würden diese Geschichte tragen, aber sie könnte immer noch auf einer Innenseite der New York Times oder der Washington Post erwähnt werden.
Nehmen wir an, wir würden eine weitere Linie überschreiten und sagen, diese repressiven Vereinbarungen würden sich nicht durchsetzen, wenn nicht aus den Vereinigten Staaten großzügig militärische Hilfe geleistet würde und das mörderische indonesische Militär seit fast dreißig Jahren vom US National Security State finanziert, bewaffnet, beraten und ausgebildet würde . Eine solche Geschichte wäre in der liberalen Presse noch unwahrscheinlicher, aber sie ist immer noch themenspezifisch und gefahrlos ohne eine umfassende Klassenanalyse, und sie könnte durchaus ihren Weg in linksliberale Meinungsschriften wie The Nation und The Progressive finden.
Nehmen wir nun an, wir wiesen darauf hin, dass die Bedingungen in Indonesien – die herzlose wirtschaftliche Ausbeutung, die brutale militärische Repression und die großzügige Unterstützung durch die USA – in zahlreichen anderen Ländern existieren. Nehmen wir an, wir hätten dann diese ernsteste Linie von allen gekreuzt und anstatt nur diese Tatsache zu bedauern, hätten wir auch gefragt warum sich aufeinanderfolgende US-Regierungen in so unappetitliche Bestrebungen auf der ganzen Welt einmischen. Und wenn wir dann versuchen würden zu erklären, dass das ganze Phänomen mit dem Engagement der USA übereinstimmt, die Welt für den freien Markt und die riesigen multinationalen Konzerne sicher zu machen, und dass die angestrebten Ziele (a) die Maximierung der Möglichkeiten zur Ansammlung von Wohlstand durch Drücken des Lohnniveaus der Arbeiter auf der ganzen Welt und Verhinderung dessen, dass sie sich für (den Schutz und die Durchsetzung) ihre eigenen Interessen organisieren, und (b) das globale System der Kapitalmarktakkumulation auf dem freien Markt zu schützen.
Dann, was ist, wenn wir aus all dem schließen würden, dass die amerikanische Außenpolitik weder schüchtern ist, wie die Konservativen sagen, noch töricht, wie die Liberalen sagen, sondern bemerkenswert erfolgreich darin ist, alle Regierungen und sozialen Bewegungen, die versuchen, mehr den Bedürfnissen der Allgemeinheit zu dienen als der Gier privater Unternehmen, zurückzudrängen.
Eine solche Analyse, die hier in aller Eile skizziert wird, würde einige Anstrengungen erfordern, um eine marxistische Kritik – eine korrekte Kritik – des kapitalistischen Imperialismus zu erreichen. Obwohl Marxisten nicht die einzigen sind, die dazu kommen könnten, würde es fast nirgendwo außer in einer marxistischen Publikation veröffentlicht werden. Wir haben zu viele Linien überschritten. Weil wir versucht haben, die besondere Situation (Kinderarbeit) im Hinblick auf eine größere Menge sozialer Beziehungen (Klassenmacht der Unternehmen) zu erklären, würde unsere Präsentation als „ideologisch“ abgelehnt werden. Die perzeptiven Tabus, die von den dominierenden Mächten auferlegt werden, lehren die Menschen, nicht kritisch über solche Mächte nachzudenken. Im Gegensatz dazu bringt uns der Marxismus dazu, zu fragen, warum wir die Verbindung zwischen politischen Ereignissen und Klassenmacht sehen.“
Vielen ist bekannt, dass die UDSSR einen Friedensvertrag zwischen Deutschland und den Siegermächten vorschlug, jedoch wissen nur wenige, was dort stand.
Aus „Dokumente zum Völkerrecht – Teil 3“ Lehrmaterial für das juristische Fernstudium der juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin (Dezember 1965) veröffentlichen wir deshalb
den Entwurf der Regierung der UDSSR über die Grundlagen des Friedensvertrages mit Deutschland vom 10. März 1952
den Entwurf der Regierung der UDSSR für einen Friedensvertrag mit Deutschland vom 10. Januar 1959.
+++ Nach Anfrage eines Lesers +++ ANALYSE ZUR LAGE IN DER UKRAINE UND DER UKRAINISCHEN WIRTSCHAFT +++
Einer unserer Leser hat uns gebeten einige Fragen zur Lage in der Ukraine zu beantworten, aus unserer Sichtweise. Gerne beantworten wir seine Fragen, aus unserer Sicht und nach unserer Einschätzung. Ob es objektiv ist oder nicht, muss jeder für sich entscheiden und vergleichen.
+++ Frage-1: Wirtschaftliche Lage der Ukraine (ohne die Gebiete der DNR, LNR, Krim).
Antwort-1: Die aktuelle wirtschaftliche Lage in der Ukraine unter dem Kiewer Regime (wir nennen die aktuelle Regierung so, aufgrund ihres Verhaltens) – ist mehr als nur schwierig, dazu trägt vorallem die aggressive und rechtsradikale Politik des Kiewer Regimes bei. Warum, erklären wir.
Der ehemalige (aktuell regimenahe!) Ex-Präsident der Ukraine, Leonid Kutchma, hat es am 22.06.17 auf den Punkt gebracht – dass die Ukraine (sprich das aktuelle Kiewer Regime) komplett die Wirtschaft des Landes “vergessen“ hat. Die Ukraine sei am Zerfallen. Das jährliche Staatsbudget besteht zu 70% aus Krediten, sprich geliehenem Geld. (Unser Beitrag: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=723694724488166&id=220982371426073)
Warum er recht hat – zeigen wir mit aktuellen Beispielen der Lage in der Ukraine auf:
1. Problem „stark wachsende“ Staatschulden.
Die Ukraine hat als Staat im vergangen Jahr 2016 rund 5,46 Milliarden $ an Staatschulden mehr aufgebaut (von 65,51 Mrd. $ 2015, auf 70,97 Mrd. $ 2016). Ende April 2017 waren es bereits 74,55 Mrd. $ und Ende Mai 2017 sogar bereits 74,68 Mrd. $ (ein Plus von 0,13 Mrd. $). Deshalb kann man annehmen, dass die Staatschulden der Ukraine Ende Juni 2017 irgendwo bei 74,81 Mrd. $ liegen werden. Gestartet wurde das Jahr mit 70,97 Mrd. $ Schulden. Das bedeutet, dass im ersten Halbjahr 2017 sich nicht nur die Tendenz bestätigt, sondern auch das Schuldentempo erhöht hat, nämlich um 3,84 Mrd. $ fürs 1.Halbjahr. Aufs Jahr hochgerechnet könnten es um die 7,68 Mrd. $ an Neuschulden im Jahr 2017 werden. Neuschulden im Jahr 2016 betrugen, wie oben beschrieben, noch rund 5,46 Mrd. $. Es werden mehr Staatschulden gemacht, um alte Schulden zu bedienen. In der Realwirtschaft und bei den Bürgern der Ukraine kommt das Geld aber nicht an. Es tut sich nix.
2. Problem des wachsenden Defizitis im Staatshaushalt, der immer älter werdenden Bevölkerung (mehr Rentner), des Rentenlochs, der Depopulation und der laufenden Deindustriealisierung.
Der vom Kiewer Regime & dem aktuell ukra-faschistisch dominierten Parlament der Ukraine beschlossene jährliche Staatshaushalt 2017, ist wie auch schon der von 2016 – stark defizitär.
Laut Poroschenkos Premier der Ukraine, Volodymir Groisman, verliert der ukrainische Staatshaushalt täglich rund 4 Milliarden Hrywnja (~5 Millionen $) aufgrund der Blockade des Donbass durch ukra-faschistische Söldner (mittlerweile „legalisierte“ Blockade vom Kiewer Regime), was es zur Ukraine-Blockade macht, da der Staatshaushalt der Ukraine auch so jährlich ein wachsendes Defizit aufweist. Groisman (Premier) ging nach seiner ersten Schätzung – dann noch weiter, und schätzte die Verluste im ukrainischen Staatshaushalt auf sogar 3,5 Milliarden $, im Zusammenhang mit der Donbass-Blockade, die sie ja auch selbst begonnen und legalisiert hatten.
Zudem wird Russland ab Ende 2018 / Anfang 2019 kein oder kaum mehr russisches Erdgas über die Ukraine in die EU exportieren, sondern überwiegend über die Nord-Stream-Pipelines 1+2 und die sog. Turkish-South-Stream-Pipeline. Das bedeutet wiederrum, dass dem ukrainischen Staatsbudget ab 2019 (bereits in 2 Jahren!) zwischen 1,5 – 2,5 Milliarden $ jährlich an leicht verdienten Transitgebühren fehlen werden.
Das aktuelle vom ukrainischen Parlament für das laufende Jahr 2017 eingerechnete jährliche Staatshaushaltsdefizit der Ukraine beträgt offiziell 2,66 Mrd. Euro (3,06 Mrd. $) – inoffiziell liegt es wohl bei bis zu 6,4 Mrd. Euro (7,36 Mrd. $) – wie einer der führenden ukrainischen Chef-Ökonomen, Andrej Nowak, vorrechnet. Seine Rechnung bezüglich des Haushaltsdefizits wird auch von den aktuellen Neuschuldenaufnahmen der Ukraine (siehe Staatsschulden-Zahlen oben) – belegt. Das wahre järhliche Haushaltsdefizit dürfte tatsächlich bei 7 bis 8 Milliarden $ für 2017 liegen. Hier unser Beitrag zu seiner Warnung und seiner Rechnung – vom 11.02.2017: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=655950824595890&id=220982371426073
+++ Ein Gedanke weiter – in das Jahr 2019:
Und wenn jetzt noch die 1,5 – 2,5 Milliarden $ an jährlichen Transitgebühren für russisches Gas in die EU „abhanden“ kommen, so wird das jährlice Haushaltsdefizit bei 8,5 – 10,5 Milliarden $ liegen. Quasi eine Bankrotterklärung, da das aktuelle BIP der Ukraine bei 90 Milliarden $ liegt, was bedeuten würde, dass die Ukraine jährlich 9,4 – 11,7 % des BIPs an Neuschulden machen müsste! Aktuell machen sie rund 8 – 8,5 % an Neuschulden pro Jahr. Selbst das ist bereits viel zu hoch und inur durch die Anti-Russland-Politik der EU & USA politisch motiviert „möglich“.
Wie lange noch – weiß keiner. Wer sich noch bereit erklären wird das in Zukunft immer weiter zu finanzieren, bleibt schleierhaft – wenn der IWF aktuell sogar von der Griechenland-Finanzierung abgesprungen ist. Wer wird das Fass ohne Boden immer weiter finanzieren wollen – Freiwillige vor.
Auch die Halbinsel Krim bezieht keinen Strom und kein Erdgas mehr von der Ukraine, womit den ukrianischen Gasversorgern bereits järhliche Einnahmen von bis zu 200 Millionen $ entgehen, denn soviel hatte Russland bisher an das Kiewer Regime (Ukraine) gezahlt, damit diese genug Gas auf die Krim leiten und die Menschen dort nicht erfrieren. Seit Ende 2016 ist die Krim gastechnisch aber auch stromtechnisch komplett unabhängig von der Ukraine. Unser Beitrag dazu vom 28.12.2016: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=635037276687245&id=22098237142607
Unser Bericht zur feierlichen Pipeline-Eröffnung auf der Krim – vom 27.12.2016:
Sollte Russland wie versprochen ab 2019 kein oder kaum mehr russisches Erdgas über die Ukraine nach Europa exportieren – bekommt das Kiewer Regime (wenn es bis dato noch an der Macht ist) noch ein großes Problem. Die Ukraine braucht die Einnahmen aus dem Gas-Transit von mindestens 30-35 Milliarden m³ pro Jahr – um seine GTS (Gas-Transit-System & Pipeline-Infrastruktur) überhaupt aufrecht erhalten zu können. Ohne das Geld – wird die Pipeline recht schnell zerfallen!
Die ukranische Pipeline-Infrastruktur ist nämlich ziemlich marode – wie es auch der Chef des deutsch-europäischen Konzerns Wintershall andeutete: „Es gibt nur einen Anbieter, der Europas wachsende Nachfrage bedienen kann: Russland“, so Wintershall-Chef Mario Mehren zum SPIEGEL. Die Sorgen der Ukraine will er nicht gelten lassen. „Es ist nicht unsere Aufgabe als Unternehmen, den Haushalt der Ukraine zu konsolidieren.“ Die Verbraucher in Europa hätten über Jahrzehnte Milliarden Transitgebühren bezahlt. Das Geld sei bedauerlicherweise „in der Ukraine überall hingeflossen – nur nicht in die Instandhaltung der Pipelines“.
+++ Laufende Depopulation: Es ist kein Geheimnis, dass mehr Ukrainer sterben als geboren werden. Jährlich verliert die Ukraine 185-250 Tausend Bürger – offiziell. Inoffiziell werden es wohl deutlich mehr sein. Weniger Bürger – bedeutet auch weniger Bürger die arbeiten und Steuern zahlen können, also geringere Steuereinnahmen über längere Sicht – und das bei wachsenden Staatschulden. Die Rechnung ist einfach und bitter. Die Perspektive – nicht gut.
Die ukrainische Soziologin Olga Schesler geht in ihren Schätzungen davon aus, dass in der Ukraine bereits heute gerade mal 24-25 Millionen Bürger dauerhaft leben, statt der propagierten 45 Mio.
+++ Rentenloch: Dem ukrainischen Pensionsfonds fehlen jährlich ca. 5,5 Milliarden $ – und das Problem wird nicht weniger, sondern mehr, Jahr für Jahr – da die Ukraine an Bevölkerung verliert und die da sind – werden zunehmend älter, Jahr für Jar.
Volodimir Groisman, der aktuelle Ministerpräsident des Kiewer Regimes der Ukraine, hat bei der Versammlung des ukrainischen Ministerkabinetts verlauten lassen – dass der Ukraine unter dem Kiewer Regime große Probleme bevorstehen. Seiner Aussage nach klafft ein rieisiges Finanzierungsloch beim landeseigenen Pensionsfonds der Ukraine von rund 150 Milliarden Hrywnja (rund 5,5 Milliarden Euro) jährlich, und das bei einem Pensionsvolumen von insgesamt rund 260 Milliarden Hrywnja (rund 9,6 Milliarden Euro). Das Defizit liegt demnach bei über 57% der gesamten zu zahlenden Rentenzahlungen an die Rentner und Pensionäre der Ukraine.
Die Durchschnittsrente beträgt gerade weniger als 1.660 Hrywnja (61,5 Euro) monatlich. Rund 6.200.000 ukrainischer Rentner haben gerade mal Anspruch auf die Mindestrente von 1247 Hrywnja (46,2 Euro) monatlich. Somit bekommen 97,5 % der ukrainischen Rentner weniger als 4.000 Hrywnja (150 US-Dollar) – die von der UNO weltweit als Armutsgrenze festgelegt sind.
Die Lage ist nämlich die, dass die Ukraine monatlich dazu verpflichtet ist seinen 11.957.000 Rentnern – rund 19,80 Milliarden Hrywnja an Renten & Pensionszahlungen auszuzahlen. Somit nehmen die laufenden Rentenleistungen 1/3 aller Staatsausgaben des Kiewer Regimes ein. Den 12.000.000 ukrainischen Rentnern stehen gerade mal 10.000.000 steuerzahlende Arbeiter in der Ukraine gegenüber – und das bei einer alternden Gesellschaft und schrumpfenden Bevölkerungszahl.
Unterdessen will das Kiewer Regime kommendes Jahr weit über 130 Milliarden Hrywnja (rund 4,8 Milliarden Euro) in seine Regime-Armee & Rüstung stecken – so das neue Staatsbudget.
Dazu auch unser Beitrag vom 19.04.2017: Andrey Rewa, ukrainischer Minister für Soziales, hat im Interview des ukrainischen TV-Senders 112.ua verdeutlicht, dass das Rentensystem der Ukraine kurz vor dem Zusammenbruch stehe. Das jährliche Defizit im staatlichen Rentenfonds beträgt umgerechnet 5,2 – 5,5 Milliarden $, wo die Ukraine doch mit seiner Mindesrente von 46 $ (1247 Hrywnja) und der Durchschnittsrente von 67,5 $ (1823 Hrywnja) – das absolut niedrigste Rentenniveau in ganz Europa und teils auch der restlichen Welt hat. https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=692208714303434&id=220982371426073
+++ Wichtig: Und so haben die regimenahen ukrainischen Medien & Journalisten (wobei mehr Hetzer als Journalisten) eine Debatte in der Ukraine in Gang gesetzt, mit Vorschlägen, dass „man“ den ukrainischen Rentnern das Wahlrecht (Stimme bei Wahlen) entziehen sollte, weil sie dem Staat nur Geld kosten und keine Steuern zahlen, weshalb sie auch „kein Recht“ hätten über die Zukunft des Landes mitzuentscheiden. Ist das Faschismus? Ja sicher. (Hinweis: Dabei geht es jedoch nicht nur um das „Rentenloch“ und „fehlende Steuerzahlungen der Rentner“ – sondern vorallem auch um die Tatsache, dass die meisten älteren Menschen eher gegen Kriege sind, was dem Kiewer Regime nun mal nicht „schmeckt“ in ihrer Kriegshetze. Zudem sind alle ukrainischen Rentner sowjetisch erzogen – weshalb sie eher bereit sind für Parteien zu stimmen, die einen Ausgleich und Frieden mit Russland wollen, wenn solche vom Kiewer Regime überhaupt zugelassen werden zu den Wahlen.)
+++ Deindustriealisierung: In der Ukraine läuft die seit DDR- und Sowjetunionzeiten größte Deindustriealisierung in Europa. Eine Zwangs-Deindustrialisierung. Große und einst prächtig boomende Betriebe des Maschinenbaus, der Metallurgie, der Luft- und Raumfahrt werden auch auf Druck von der EU und des IWF schrittweise zusammengestampft, in Charkow, in Kiew, in Mariupol (Metall- und Stahlbetriebe), in Odessa das großen Hafenwerk. Es gibt Dutzende Beispiele. Wir zeigen einige auf.
a.) Das einst riesige und legendäre Charkower Traktoren-Werk (ХТЗ / XTZ), in dem einst Zehntausende Ukrainer in der Sowjetunion nicht nur Traktoren und Landmaschinen bauten, sondern auch Panzer und andere hochtechnologische Rüstungsgüter auf Weltniveau. Das war einmal.
3. Problem des fehlenden russischen Marktes (Absatzproblem).
Die ukrainische Wirtschaft hat aufgrund der aggressiven Politik des Kiewer Regimes gegenüber Russland – einen seiner größten Absatzmärkte verloren. Viele der heute in der Ukraine produzierten Produkte & Waren sind in der EU wenig konkurenzfähig, bis auf einige Bereiche der Agrarwirtschaft – wo die EU den ukrainischen Export durch Quoten „regelt“. Diese Quoten sind meistens nach wenigen Wochen und Monaten des Jahresbeginns aufgebraucht. Der großen Markt Russland fehlt aber – auch wenn immer noch nach Russland gehandelt wird, trotz der Hetze und der Propaganda. Überall auf der Welt reißen sich internationale Produzenten um neue und vorallem große Absatzmärkte, während die Ukraine ihre starken und traditionell guten Positionen im großen russischen Absatzmarkt aufgrund des politischen Irrsinns des Kiewer Regimes „freiwillig“ geräumt hat. In Russland mangelt es aber in der Zeit an nichts, was bedeutet, dass der „ukrainische Platz“ durch heimische und andere ausländische Lieferanten „besetzt“ wurde. Poroschenko gab selbst zu, dass der Ukraine durch den fehlenden russischen Markt bis zu 15 Mrd. $ entgehen.
Man hört aktuell auch nicht von irgendwelchen Betrieben aus der EU oder Deutschland – die in der Ukraine aktiv neue Fabriken errichten würden oder ihre bisherigen Kapzitäten erweitern wollen, denn genau dass sind die sog. Auslandsinvestitionen, während viele Betriebe aus der EU (auch aus Deutschland) aktuell verstärkt in Russland neue Fabriken und neue Produktionskapazitäten bauen (siehe Mercedes Benz, BMW, Claas, Henkel, ThyssenKrupp usw.) – und genau das bringt neue Technologien & Investionen ins Land – und viele neue Arbeitspätze.
4. Problem der hohen Militärausgaben und des Kriegs des Kiewer Regimes im Donbass.
Für das laufende Jahr 2017 hat das an sich „insolvente“ Kiewer Regime weit über 130 Milliarden Hrywnja (~ 4,8 Milliarden Euro oder 5,5 Milliarden $) für Militäraufrüstung und den Krieg im Donbass eingeplant – laut Staatshaushalt. 5,5 Miliarden $ Militärbudget sind über 6,1 % des BIP – und das bei einem Staatshaushaltsdefizit von 7-8 Milliarden $ jährlich. Ein Krieg auf Pump.
PS: Wir betrachten hierbei nur die Zahlen und die wirtschaftlichen Aspekte. Hinzu kommen eigentlich die vielen zerstörten Schicksale von Menschen im Donbass, die Zehntausenden getöteten Zivilisten und hunderttausende zerstörte Häuser & Wohnungen. Das Kiewer Regime lässt seine blutigen Truppen bis heute weiterhin täglich auf Wohnorte & Städte im Donbass mit schwerer Artillerie schießen – und die Welt schaut weg!
5. Problem der irrsinnigen „Blockade“ der Volksrepubliken im Donbass.
So wurden jährlich Milliarden an Steuergeldern aus dem Gebiet der Volksrepubliken Donezk und Lugansk nicht an die Volksrepubliken, sondern an Kiew gezahlt. Diese Steuergelder betrugen 31 bis 50 Milliarden Hrywnja – jährlich. In US-Dollar betrug die Summe 1,1 bis 1,8 Milliarden $ – was bis zu 15% der gesamten Fremdwährungseinnahmen der gesamten Ukraine bedeutet hatte. Wie die Ukraine, sprich das Kiewer Regime, an „ausgleichende“ Währungzuflüsse kommen will, ist unklar. Eine Strategie ist nicht zu erkennen.
Normalerweise müsste die Landeswährung Hrywnja beginnen zu „hüpfen“ oder gar zu „galoppieren“. Das passiert aber ausschließlich deshalb nicht, da ein großer Teil der IWF-Kredite in die Währungs- und Goldreserven (Ausgleichsreserven) der ukrainischen Zentralbank gehen – die wiederrum für die „Stabilität“ der Landeswährung aufgewendet werden. Die ukrainische Währung hat um das 3,5 fache abgewertet seit 2014 (seit dem Maidan-Putsch) – und wertet nur wegen den IWF-Krediten an die ukrainische Zentralbank nicht weiter ab. Beim ukrainischen Bürger kommt von den IWF-Krediten aber nichts an, außer dass die Bürger mehr Steuern werden zahlen müssen, über kurz oder lang, denn der IWF will ja sein Geld pünktlich zurück haben – mit Zinsen.
Der ukrainische regimenahe Milliardär Taruta im ukrainischen TV: „Die Blockade des Donbass [durch ukra-faschistische Söldner] schadet der Ukraine massiver als dem Donbass. In 2 Monaten kracht die komplette Wirtschaft der Ukraine ein – und jeder Ukrainer wird es an sich spüren. Im Staatshaushalt wird es für alles kein Geld mehr geben. Die Industrie-Union des Donbass hat alleine vom 13.02 bis 06.03 – über 55,7 Millionen $ an Einnahmen verloren. Das ist ein Verlust von 2,53 Millionen $ pro Tag – allein innerhalb dieser Union.“
6. Problem im „Energetischen Bereich“ der Ukraine (Versorgungsengpässe bei Kohle & Erdgas).
Hinzu kommt durch die eigens „gewähte“ Anti-Donbass-Blockade des Kiewer Regimes, dass der Ukraine und ihren Kohlekraftwerken die Donbass-Kohle fehlt. Seit Monaten läuft der sog. „Energetische Notstand“ in der Ukraine, dass das Kiewer Regime ausgerufen hat, um Kohle-Reserven einzusparen. In vielen Regionen und Städten der Ukraine wird der Strom mehrere Stunden pro Tag – in anderen mehrere Stunden pro Woche abgestellt. In Kiew hat die halbe Stadt über den Sommer hinweg kein warmes Wasser, u.a. augrund von nicht bezahlter Rechnungen.
Dazu muss man auch wissen, dass die Ukraine (Kiewer Regime) bis zu 3,5 Millionen Tonnen „Anthrazit“ (Kohle des Donbass) vom Donbass-Widerstand der DNR & LNR für 60 Dollar / Tonne einkaufte – im Wert von ~610 Mio. US-Dollar (im Äquivalent). „Alternative“ Steinkohle aus den Weiten der restlichen Welt kann das Kiewer Regime nur nach der „Rotterdamer Preisformel“ erwerben, und die ist doppelt so hoch wie der Preis der Donbass-Steinkohle. Somit müsste das Kiewer Regime schon 1,22 Milliarden Dollar aufwenden – zuzüglich deutlich höherer Transportkosten. Der von Poroschenko initiierte kurze Besuch Trumps in Washington letzte Woche – handelte u.a. auch über Kohle-Lieferungen aus Pennsylvania in die Ukraine. Dass die Kohle aus dem fernen Pennsylvania nicht billiger, sondern viel teurer sein wird, als die Kohle aus dem anliegenden Donbass – ist sicher jedem klar, schließlich wird sie auf Schiffen Tausende Kilometer weit transportiert, um anschließend in Häfen umgeladen zu werden. Das kostet alles Geld.
+++ Ein Auszug aus dem „Energetischen Notstand“:
Die beiden großen Wärmekraftwerke Pridneprovskaya TES“ (mit 1765 Megawatt Leistung, Versorgung von Dnepropetrowsk) und die „Tripolskaya TES“ (mit 2000 Megawatt Leistung größtes Kraftwerk der Region Kiew) – haben heute ihre Arbeit eingestellt. Morgen soll die „Zmievskaya TES“, die mit 2200 Megawatt Leistung, die die Regionen Charkow, Sumy und Poltawa versorgt, stehenbleiben.
Der Grund dafür: Mangel an „Anthrazit“-Steinkohle-Reserven – aufgrund der ukra-faschistischen Söldner-Blockade des Donbass, die die Züge mit Steinkohle aus dem Donbass nicht mehr in die Ukraine durchlassen. Ein Schuss ins eigene Knie. Aktuell können andere Wärme- und Kernkraftwerke die Ausfälle ausgleichen, doch wie lange noch, vorallem wenn das sog. Stromverbrauchmaximum wie gewohnt im Sommer anfällt und es bisweilen nicht klar ist, wie lange die AKWs überhaupt noch auf Voll-Leistung fahren können. Das Kiewer Regime „verspricht“ Ersatzkohle aus Südafrika, USA oder Australien einkaufen zu wollen, dass aber durch weite Transportwege doppelt so teuer je Tonne ist und dazu die „Deals“ im 90-Tage-Rhytmus im Voraus abgeschlossen hätten sein müssen, und bis heute noch nicht sind. Hinzu kommt, dass viele Experten davon ausgehen, dass Kohle aus Südafrika, USA und Australien gar nicht für die Kraftwerke passt. Eine technische Umstellung ist sehr teuer und bis heute nicht vollzogen worden, da der Ukraine unter dem Kiewer Regime das Geld fehlt.
+++ Stehenbleiben von Metallurgie-Betrieben der Ukraine:
Am 31.03.2017 hat die große Metallfabrik „Dneprovskiy Metall-Kombinat“ in der ukrainischen 240.000-Einwohner Stadt Kamenskoe nahe der Millionenstadt Dnepropetrowsk – ihre Arbeit angestellt. Das Werk ist fast zu 100% von Koks und Rohstoffen aus der Stadt Alchewsk in der Volksrepublik Lugansk (LNR) abhängig. Die Lieferungen aus der DNR und LNR werden aber seit dem 25.01.17 durch eigenmächtige ukra-faschistische Söldner blockiert. Zudem hat sich mittlerweile auch Poroschenkos ohnmächtiges Kiewer Regime dem Druck der irrsinnigen und für die ukrainische Wirtschaft suizidale Söldner-Blockade gefügt und diese nun per Erlass „legalisiert“.
Die Metallfabrik „Dneprovskiy Metall-Kombinat“ beschäftigt über 10.500 Mitarbeiter, produziert überwiegend für den Export 150.000-200.000 Tonnen Metallwaren (Dollar-Fremdwährungseeinahmen) und stellt 50% aller Steuerabgaben in das Budget der ukrainischen 240.000-Einwohner Stadt Kamenskoe. Das Werk steht nun still. Alle Mitarbeiter kommen zwar noch zur Arbeit – erledigen jedoch nur Reparaturarbeiten oder Kehren das große Werksgelände. Wenn die ukra-faschistische Söldner-Blockade des Donbass weitergeht – so werden fast alle 10.500 Mitarbeiter recht bald arbeitslos. Kompletten Monatslohn gibt es lediglich für den Februar.
Zudem hat die Ukraine in dem vergangenen und recht kalten Winter fast ihre kompletten Gas-Reserven von rund 14,5 Milliarden m³ aufgebraucht, wo die Ukraine normalerweise mindestens 17-18 Milliarden m³ benötigt, um normal gastechnisch wirtschaften zu können. Die 14,5 statt 17-18 konnte nur erreicht werden, weil das Kiewer Regime anordnete die Minimaltemperatur in den Heizungen der ukrainischen Haushalte auf bis zu 15 Grad herunter zu drehen, mit den Folgen, dass bei vielen Haushalten in der Ukraine die Heizungen nur lauwarm werden, trotz Kälte draußen.
Es bedeutet aber auch, dass das Kiewer Regime für die Ukraine für den kommenden Winter rund 14 Milliarden m³ Gas einkaufen muss – und wie propagiert kein „russisches“ Gas. Also wird man aus Europa „russisches“ Gas beziehen, was auf dem Papier „europäisches“ Gas heißt, nur etwas teurer. Wer das aber bezahlen soll und wird – ist in Kiew bis heute nicht klar, und so wird Poroschenko wohl wieder nach Berlin, Brüssel und Washington (IWF, USA) reisen und betteln, da 14 Milliarden m³ Erdgas aktuell irgendwo 2,8 bis 3,0 Milliarden $ kosten. Die Ukraine hat dieses Geld nicht. Es hat auch die letzten 3 Jahre alle Gas-Käufe durch Kredite (von EU, IWF) finanziert, und so wird es auch diesen Winter wohl nicht anders sein – nur dass die Ukraine dieses Jahr mehr Geld braucht. Und zwar deutlich mehr. Wenn es die letzten Jahre immer irgendwo 0,5-0,6 Mrd. Euro waren, die sie als „Zugabe“ brauchten, dürften es dieses Jahr 1,5-3 Milliarden $ werden. Wer zahlt die Zeche?
7. Problem des maroden ukrainischen Bankensektors.
Zwar hat das Kiewer Regime auf seine Russophobie-“Welle“ (von Außen gesteuert) praktisch alle russischen Banken und Banken mit russischem Kapital aus dem ukrainischen Markt gedrängt, durch Übergriffe von ukrainischen Nazis und seinen Verboten – ist es recht unklar was im ukrainischen Bankensektor weiter passiert. Zwar verschaffte diese Hassaktion einigen ukrainischen und ausländischen Banken etwas mehr Luft, da Marktanteile frei wurden und das Geld der Ukrainer in andere Banken in der Ukraine wanderte – dennoch geht dieser Hassaktion die Luft aus. Seit dem fließt auch so gut wie kein Investitionsgeld aus Russland in den ukrainischen Bankensektor. Rund 25% der gesamten Neuinvestitionen (Kapitalisierung) des ukrainischen Bankensektors kam aus Russland – und jetzt nicht mehr. Ob europäische Banken deutlich mehr Geld in die Ukraien pumpen werden, um Russlands fehlende Kapitalisierung „auszugleichen“ – ist eher unwahrscheinlich und bis heute nicht erkennbar.
Wir erinnern daran, dass russische Banken seit Jahrzehnten traditionell sehr aktiv in der Ukraine waren – und 4 der Top-15-Banken der Ukraine stellen, und damit rund 20% des Bankenmarktes einnehmen. Sie halten Aktiva (u.a. Spar- und Geldeinlagen) in Höhe von rund 200 Milliarden Hrywnja (~6,5 Milliarden Euro). Sie betreiben dabei rund rund 450 Bankfilialen und beschäftigen bis zu 5.000 Ukrainer.
Zudem drücken die vom ukrainischen Staat (und Zentralbank) übernommenen Schulden der bankrotten Privatbank (vom Maidan-Finanzierer & Terror-Oligarchen Kolomoisky). Der Hickhack bei der zwangsweise im Winter 2016/2017 verstaatlichten größten privaten ukrainischen Bank – geht unvermindert weiter. Aktuell ist der Bankchef Schlapak überraschend zurückgetreten. Zudem wurde vor wenigen Tagen auch bekannt, dass die bisherige Garantien der ukrainischen Zentralbank an die bankrotte Bank „Privat“ nicht ausreichen – und dringend nachkapitalisiert werden muss. Die Rede ist von Hunderten weiteren Millionen Dollar, die notwendig sein werden – demnächst. Laut einigen ukrainischen Medien geht es sogar um eine Dekapitalisierung in Höhe von 38,5 Milliarden Hrywnja – sprich rund 1,3 Milliarden Euro oder rund 1,5 Milliarden Dollar.
Ohne die Stützung der „Europäischen Bank für Wideraufbau und Entwicklung“ – wäre nicht nur die besagte „Privatbank“, sondern das Banksystem der Ukraine gewiss längst zusammengebrochen. Wie es dort weitergeht und wer Hunderte weitere Millionen $ als Garantie bereitstellt – ist unklar!
+++ Frage-2: Kann ein Westberlin-2 aus der Ukraine werden und so zur Destabilisierung Russlands und der Volksrepubliken beitragen?
Natürlich ist das möglich, wie so ziemlich alles grundsätzlich möglich ist. Aber es sieht nicht danach aus, bei weitem nicht – weil das Kiewer Regime der Ukraine mehr neue Probleme politischer und wirtschaftlicher „beschert“ – als löst. Siehe unsere Beispiele der von ihnen künstlich und auf ihrer nationalistisch-faschistischen „Welle“ verursachten Probleme.
Zudem hat Russland die immensen anti-russischen Sanktionen der EU & USA gegen die eigene Wirtschaft gut gelöst und überstanden. Trotz aller Schwierigkeiten – ist das Lebens- und Lohnniveau eines Durchschnitts-Russen (23.790 KKP-Dollar pro Kopf, 2015) kaufkraftbereinigt (KKP) rund 3,05 mal höher ist wie das eines Durchschnitts-Ukrainers (7.810 KKP-Dollar, 2015), weshalb seit vielen Jahren auch zwischen 2-4 Millionen Ukrainer jährlich nach Russland fahren, um dort als Gastarbeiter Geld zu verdienen und damit u.a. ihre Familien in der Ukraine zu versorgen.
Man muss dazu auch wissen, dass das im „Westen“ medial „gerne“ schlecht dargestellte Russland in Wahrheit gar nicht so „schlecht“ dasteht, wie das die westlichen Medien und Politker gerne sehen würden und mit ihren anti-russischen Sanktionen gerne erreichen wollten. Russland ist ein in sich autarkes Land – und hat nicht nur genügend Rohstoffe, sondern auch Agrar-Fähigkeiten und Know-How im technischen Bereich (siehe militärische Entwicklungen, Luft- und Raumfahrt), die dem Land ein eigenständiges und unabhängiges Leben außerhalb des Sanktionsdrucks erlaubt – vorausgesetzt wenn in Moskau kluge Leute an der Macht sitzen.
Beispiele für Erfolge in Russland – seit dem „Sanktionskrieg“.
Die Russische Föderation ist seit mehreren Jahren Export-Weltmeister in Sachen Weizen – mit 22,5 Mio. Tonnen exportierten Weizens. Man kann also seine Bevölkerung autark mit „Brot“ versorgen und dazu auch noch beim Export Geld zu verdienen. Selbst die Sowjetunion war ein Weizen-Importeur.
Russlands Einfuhrsperre für EU-Lebensmittel und die Rubelkrise kurbeln den Aufschwung der russischen Landwirtschaft an. Zum ersten Mal verdient das Land mit Agrarexporten mehr als mit Waffenverkäufen. Hier unser Beitrag zum Spiegel-Bericht – vom 04.09.2016: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=576000189257621&id=220982371426073
Finanztechnisch schaftt es Russland, trotz westlicher Sanktionen und niedrigem Öl-Preis, so viel Gold zu erwerben und als Sicherheitspolster anzulgegen, wie in dem Tempo kein anderes Land. Die Russische Föderation hat aktuell mehr Gold & Währungen in Reserve – wie die Sowjetunion zu ihren besten Zeiten nicht hatte. Das ermöglicht der russischen Zentralbank z.B. gegen Angriffe auf den Rubel gewappnet zu sein und die Landeswährung stabil zu halten, wenn es drauf ankommt.
Das und auch andere Entwicklungen in der russischen Wirtschaft zeigen – dass sich der russische Staatshaushalt von der Öl-Abhängigkeit löst, die als die größte Schwäche der russischen Wirtschaft galt. Es sind zwar keine schnellen Schritte, aber die richtigen und in die richtige Richtung.
Bereits in 13 Jahren! Laut einer Studie des unabhängigen britischen Consulting-Unternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) wird Russland bis 2030 Deutschland als größte Wirtschaftskraft Europas ablösen. (Bericht vom 17.02.2017)
+++ Somit – lässt diese Entwicklung in Russland und auch der Ukraine nicht darauf schließen, dass die Ukraine zu einem zweiten „Westberlin“ wird – um Russland dann den Rang abzulaufen und der russische Bevölkerung als „positives Beispiel westlicher Intergration“ zu dienen. Es sieht auch nicht danach aus, dass die EU das Ziel hat die Ukraine wohlhabend zu machen, denn das müssten die Ukrainer schon selbst tun. Und die USA schon mal gar nicht, siehe „America first“ und den Staaten denne sie „helfen“, wie Afghanistan & Co. Warum sollten sie dies bei der Ukraine dann tun?
Schließlich hat es die EU noch in keinem Staat Ost- oder Südeuropas geschafft – eine gut funktionieren blühende Volkswirtschaft zu erreichen, wobei es auch wohl nie das Ziel war. Siehe die immensen Probleme in den EU-Staaten wie Griechenland, Zypern, Italien, Spanien, Portugal – aber auch in den osteuropäischen Staaten wie Rumänien und Bulgarien. Selbst die Lage in Polen und dem Baltikum kann nicht so beeindruckend toll sein, wenn Millionen polnischer, estnischer, lettischer und litauischer Bürger ins „Wirtschaftsexil“ nach Deutschland, Großbritannien oder die Niederlande ziehen müssen, um dort anständig zu verdienen. Die Russen arbeiten in Russland.
Viel mehr war diese Wanderung von fähigen aber billigen Arbeitskräften ja auch das primäre Ziel.
Und genau dieses Ziel scheint die EU im Interesse von europäischen Konzernen auch in der Ukraine zu verfolgen, über kurz oder lang. Denn ein Staat mit 40 Millionen Bürgern wie die Ukraine kann ohne Industrie (siehe oben der Punkt mit der Deindustriealisierung) und nur mit Dienstleistung oder Landwirtschaft – wirtschaften, sprich den vielen Bürgern genug gute Arbeitsplätze ermöglichen. Daher ist der IWF- und EU-gewollte Kurs des Kiewer Regimes in der Ukraine für die ukrainische Bevölkerung – destruktiv und suizidär.
PS: Es gibt immer wieder Stimmen, dass die Ukraien einen „Marschallplan“ benötigt. Ein solcher Marschallplan ist für die Ukraine nicht erkennbar, da die meisten westlichen Staaten selbst in einer Schulden- und Konjunkturfalle stecken. Zudem hatte Deutschland vor dem 2.Weltkrieg eine ausgeprägte Industrie, die nach dem Krieg nur aufgebaut werden musste. Die Ukriane wird gerade Deidustrialisiert und hat so eine ausgeprägte Industrie & Gewerbe erst gar nicht.
Die nach den „Marschall-Milliarden“ von deutschen Betrieben produzierten Waren & Produkte waren nach dem 2.Weltkrieg sehr gefragt, da die meisten Menschen in Europa durch die Kriegszerstörungen wenig bis gar nichts mehr hatten, und so zu sagen, alles neu brauchten. Die Unternehmen wurden ihre neu produzierten Waren schnell los – was die Rückzahlungen des „Marschall-Milliarden“ rasch ermöglichte und genau zielte die Strategie ab. Es ist ein anderer Wirtschaftszyklus in dem sich die Welt damals nach dem Krieg befand. Unsere Welt heute – hat alles, alles im Überfluss. Für jedes noch so ausgefallene Produkt gibt es ein Hundert Anbieter und Hersteller. Der Markt heute – ist überssättigt. Ukrainische Produkte könnten nach so einem „Marschall-Plan“ in der Welt gar nicht bis nur sehr langsam abgesetzt werden. In so eine Phase wird man keine Hunderte Milliarden stecken. Zudem werden die westlichen Konzerne sich ganz sicher nicht selbst Konkurenz aufbauen. Die sind doch nicht dämlich. Heute befindet man sich in einem übersättigten Wirtschaftszyklus – bei dem man sich um Absatzmärkte und billige (noch billigere!) Arbeitskräfte benötigt.
Dabei ist die Ukraine nicht als Absatzmarkt interessant gewesen – sondern als Übergangsstation und Hintertür zum „zollfreien“ Absatzmarkt Russland, da die Ukraine mit Russland zollfrei handeln durfte, bis zuletzt. Genau das war die Intention des EU-Assoziierungsabkommens. Die Hintertür nach Russland – und diese Hintertür hat die russische Regierung zugemacht, um die heimischen Produzenten nicht von hochsubventionierten, alteingesäßenen, kapitalstarken und technisch-fortgeschrittenen Betrieben Westeuropas überrennen zu lassen. Die zweite Intention des EU-Abkommens waren und sind billige ukrainische Tagelöhner für EU-Betriebe. Zwar erlaubt die aktuelle „Visafreiheit“ der EU mit der Ukraine nur Tourismus – dennoch wird das mit den billigen Arbeitskräften über kurz oder lang kommen. Möglicherweise wird es auch einige EU-Betriebe in die Ukraine mit ihren Filialen ziehen, aber nur um die „teurer werdenden“ Slowaken, Rumänen oder Bulgaren abzulösen, was den Ukrainern über Jahrzehnte keine hohen Löhne bringt.
+++ Frage-3: Wie schätzen Sie die Entwicklung in den nächsten 5-10 Jahren ein?
Die Lage in 5-10 Jahren ist natürlich sehr schwer abzuschätzen, da man heute gar nicht weiß ob das Kiewer Regime in der Ukraine an der Macht ist oder nicht. Es ist anzunehmen, dass das Kiewer Regime spätestens zu den Präsidentschaftswahlen im Sommer 2019 zerfällt, ohne das Eingreifen Russlands. Regime-Präsident Poroschenko konzentriert immer mehr Macht (zumindest auf dem Papier) in seinen Händen und treibt die Gleichschaltung immer weiter voran, während immer mehr Bürger der Ukraine mit ihm unzufrieden sind. Seine Wiederwahlchanen tendieren gegen Null, wie auch seine Popularitätswerte laut Umfragen durch unabhängige Umfrageinstitute. Damit ist ein Wiederwahl für Poroschenko auf normalem Wege praktisch ausgeschlossen, und er weiß das.
+++ Poroschenko kann nach 2019 – also nur an der Macht bleiben, wenn er:
a.) den Kriegszustand ausruft, aus dem Friedensabkommen von Minsk-2 aussteigt und Krieg führt – da ihm dann das Gesetz (formell!) erlauben würde die Wahlen auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Dabei besteht für ihn die hohe Wahrscheinlichkeit den Krieg und „Kopf“ zu verlieren, da weder die EU, noch die USA oder die NATO wird das Kiewer Regime mit eigenen Verbänden im Krieg gegen Russland unterstützen, da es nichts anderes als einen atomaren 3.Weltkrieg auslösen würde.
Daher ist der Krieg des Kiewer Regimes gegen die Volksrepubliken und gegen Russland – nur auf „eigenes Risiko“ möglich. Unter Zugzwang – ist dieser Schritt aber sehr wahrscheinlich, denn er findet im Donbass (auch wenn lokal) aber dennoch blutig auch heute schon statt! Beim Ausrufen des Kriegszustands – muss das Kiewer Regime jedoch einen Kriegsgegner benennen. Russland. Damit würde Russland der Krieg erklärt werden – und die Möglichkeit auch international argumentativ – sich dagegen zu wehren. Was weiter passieren wird – weiß keiner.
b.) Das Kiewer Regime alle oppositionellen Parteien und Strömungen „verbietet“ – woran es seit Jahren auch arbeitet, damit es nur noch regimekonforme Parteien gibt, die Poroschenko oder sein Kiewer Regime an der Macht lassen. Denn wenn es keine „Konkurenz“ gibt, können die Ukrainer auch nur „ihn“ wählen. Ist das eine Gleichschaltung und Faschismus? Ja – sicher. Doch die EU schweigt dazu fast komplett und durchgehen – was dieses Szenario als wahrscheinlich zeigt. Dazu würde jedoch wohl von den ukrainischen Nazi-Gruppen wie „Rechter Sektor“ und „Asow“ gestürzt werden – deren Machtergreifung man in der EU wohl kaum akzeptieren wird. Dieser Putsch wird es auch Russland erlauben in der Ukraine für „Ordnung“ zu schaffen, und die an die Macht gelangten ukrainischen Nazis wieder zu entmachten.
c.) Da die ganzen oben aufgelisteten Probleme der Ukraine (Punkt 1-7) vom Kiewer Regime selbst künstlich („Russophobie-Welle“) und eigenhändig geschaffen worden sind (Krieg im Donbass, Verlust der Krim, IWF-Kreditabhängigkeit, massive Neuschulden-Aufnahme, Verlust des russischen Absatzmarktes, kein günstiges „russisches Gas“ mehr, keine russischen „Gas-Transit-Milliarden“, Donbass-Blockade und keine „Donbass-Kohle“ mehr,) – oder zumindest weiter verstärkt werden (wie „Rentenloch“ und „Entvölkerung“) – kommen wir zu dem finalen Schlusspunkt, dass sich die ukrainische Wirtschaft mit dem blutigen spalterischen Kiewer Regime bis auf weiteres nicht erholen kann. Das Problem der ukrainischen Wirtschaft – ist das russophobe und aggressiv nationalistische Kiewer Regime.
d.) Fazit: Ohne die „Hilfen“, sprich Kreditgelder und Kreditgarantien der EU, der USA, des IWF und auch Deutschlands – ist der Staat Ukraine unter dem Kiewer Regime wirtschaftlich und finanztechnisch nicht überlebensfähig. Sollte kein Geld mehr fließen – bricht das Kiewer Regime und sein Staatshaushalt in kürzester Zeit in sich zusammen.
e.) Die Volksrepubliken Donezk und Lugansk (DNR, LNR) werden in diesem blutigen „eingefrorenem Konflikt“ zunächst einmal verharren müssen – um die weitere Entwicklung in Kiew und den wahrscheinlichen Machtverteilungskämpfen bis zum Jahr 2019 abzuwarten. Russland wird die Menschen im Donbass weiterhin humanitär und politisch unterstützen – wie das der russische Präsident Wladimir Putin vor wenigen Tagen der Presse verdeutlichte. Hier unser Beitrag zu Putins Worten – vom 15.06.2017: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=720490408141931&id=220982371426073
Das bedeutet, dass die Dokumente der DNR & LNR anerkannt sind – und die Menschen & Betriebe somit nach Russland fahren, in Russland legal arbeiten und mit Russland legal Handel treiben können. Den jungen Donbass-Bürgern & Jugendlichen ist es möglich legal in Russland zu studieren, aber auch dass ihre Diplome der DNR & LNR in Russland anerkannt sind.
Die Volksrepubliken werden sich auf dem Weg in ihre Unabhängigkeit und Freiheit noch etwas gedulden müssen, so hart und zynisch es auch klingen mag – bis der Tag-X in Kiew kommt. Und er wird kommen. Wie er kommen wird, von wem gegen wen, und vorallem wann genau – bleibt für alle, oder zumindest für uns, weiter offen!
+++ WIR EMPFEHLEN +++ Zu der Thematik der wirtschaftlichen Entwicklung in der Ukraine in den letzen 25 Jahren – empfehlen wir auch unsere ausführliche Analyse vom 25.08.2016. Was hat die Ukraine in den 25 Jahren ihrer „Unabhängigkeit“ alles erreicht und was gewonnen?
Seit Jahren posaunen transatlantische Medien, so auch viele unwissende Trolle, dass erst der sog. „Hitler-Stalin-Pakt“ (Stalin traf sich nie mit Hitler!) und die damit verbundene Aufteilung Polens zwischen dem Dritten Reich und der Sowjetunion – den 2.Weltkrieg ermöglichte.
+++ Wir klären auf – warum es so nicht stimmt! Und zwar mit historischen Fakten!
Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt („Hitler-Stalin-Pakt“ / „Ribbentropp-Molotow-Pakt“) wurde am 23.08.1939 geschlossen . Dagegen ist der britische Pakt mit Hitler vom 29.09.1938 („Münchner Abkommen“) fast 1 Jahr früher geschlossen worden – und von einer viel höheren Bedeutung!
Genau dieser Pakt der Briten ermöglichte Hitler erst die Tscheichei (1938) und dann Polen (1939) einzunehmen, während die Briten einvernehmlich nickten – obwohl Polen & Tschechei mit den Briten im Falle eines Angriffs einen Beistandspakt hatten.
1.) Die Republik Polen hatte im Oktober 1938 (also ~1 Jahr vor dem „Hitler-Stalin-Pakt“) bereits zusammen mit Hitlers Dritten Reich die Tschechei unter sich und Ungarn aufgeteilt. Rückblick: Ohne an der infolge der Sudetenkrise einberufenen Münchner Konferenz beteiligt gewesen zu sein, besetzte die Republik Polen Anfang Oktober 1938 das Teschener Olsagebiet und erhielt später weitere Gebietsteile seitens des Dritten Reichs zugesprochen. Da Stalin (Sowjetunion) das auch wußte – konnte die mit Hitler zu diesem Zeitpunkt kalloborierende Republik Polen nicht mehr als anti-faschistischer Mitstreiter in Betracht gezogen werden, auch wenn später Hundettausend tapfere anti-faschistische Polen in die Sowjetunion flohen, um Polen wenige Jahre später zusammen mit der Roten Armee zu befreien. Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zerschlagung_der_Rest-Tschechei
2.) Nach dem Polen 1938 zusammen mit Hitler die Tschechei aufteilte und so offen mit dem Dritten Reich kollaborierte, sah Stalin 1939 auch keinen Grund sich Ostpolen nicht als Sicherheitspuffer zum Ditten Reich zu holen, denn so wäre es komplett an Hitler gegangen, und das Dritte Reich hätte eine direkte Grenze zum Hauptterritorium der UdSSR. Geopolitik, an der die Republik Polen gegen die Tschechei gerne mitmachte, bis es selbst zum Opfer wurde. Für Stalin war es im Interesse der Sowjetunion – eine reine Sicherheitsfrage eines Sicherheitspuffers zu Hitler.
Man darf eben nicht vergessen, dass der britische „Pakt mit Hitler“ („Münchner Abkommen“) am 29.09.1938 geschlossen wurde, und somit fast 1 Jahr vor dem Ribbentropp-Molotow-Pakt („Hitler-Stalin-Pakt“ / deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt) vom 24.08.1939. Ein ganzes Jahr!
3.) Stalin ließ den Briten und auch den Polen somit fast 1 Jahr lang Zeit ihre direkte und indirekte Kollaboration mit Hitler zu ändern, doch nix geschah. Daher sicherte er die Sowjetunion mit dem „Hitler-Stalin-Pakt“ (Nichtangriffspakt) vor einem Krieg mit dem Dritten Reich ab, was den Beginn von Hitlers Angriff auf die Sowjetunion um fast 2 Jahre hinauszögerte. Eine Sicherheitsfrage.
4.) Und da die Briten Hitlers Dritte Reich nach ihrem Pakt mit Hitler („Münchner Konferenz“ / „Münchner Abkommen“ 29./30.09.1938) offen zu finanzieren begannen und bei Hitlers Besetzung der Tschechei und später auch Polens schwiegen, obwohl sie eigentlich einen Beistandspakt mit der Tschechei & Polen hatten, war für Stalin (UdSSR) somit recht klar, dass sich gegen ihn eine große hinterhältige Allianz bildete.
+++ Hinweis zu Punkt-4:
In diesem Zusammenhang darf man nicht außer Acht lassen, dass die deutschen Generäle für den 28.09.1938 eine Verschwörung gegen Hitler planten, um den Krieg gegen die Tschechei, und somit fast zwangsläufig auch den späteren Krieg gegen die Sowjetunion, zu verhindern. Die sog. „Septemberverschwörung“, in der die besagten deutschen Anti-Hitler-Generäle rundum General Ludwig Beck (bis dato Chef des Generalstabes des Heeres) und General Walther von Brauchitsch (bis dato Oberbefehlshaber des Heeres) – die Briten über ihre Verschwörung in Kenntnis gesetzt hatten – und zack, ging die Verschwörung schief! „‚Chamberlain rettete Hitler‘, so beurteilten sie voller Bitternis die Appeasementpolitik der Westmächte.“
(Quelle: Ian Kershaw: Hitler. 1936–1945. Stuttgart 2000, S. 181.)
Die Anti-Hitler-Verschwörung wurde quasi durch das rasche Eingreifen Großbritanniens vereitelt – weil am 28.09.38 der Premier Großbritanniens Chamberlain nach München zur „Münchner Konferenz“ flog, um die kampflose Tschechei-Aufteilung abzusegnen und den Verschwörern so all ihre Argumente gegen Hilter zu dem Zeitpunkt zu nehmen. Die Verschwörer erholten sich lange Zeit nicht von diesem Septemberschock. Nur ein kleiner Kern hielt weiterhin zusammen, aber ohne organisatorische Kraft zur Wiederholung eines solchen Unternehmens.
Die Septemberverschwörung war der am gründlichsten vorbereitete und aussichtsreichste Putschversuch von deutschen Heeresoffizieren und Beamten im Auswärtigen Amt gegen Hitler, von der sich das Dritte Reich nicht mehr „erholt“ hätte. Und so wird das Bild dann noch klarer. Quelle – zur Septemberverschwörung: https://de.wikipedia.org/wiki/Septemberverschw%C3%B6rung
+++ Sehr wichtig! +++
Im Juli 2013 wurde bekannt, dass die Bank of England gleichwohl am 21.03.1939, also 4 Tage nach Chamberlains Erklärung, im Auftrag der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in London lagerndes Gold der tschechoslowakischen Nationalbank im damaligen Wert von 5,6 Millionen britischen Pfund (2013 ca. 850 Mio. Euro) auf ein Konto der deutschen Reichsbank umschrieb. Am 1.06.1939, drei Monate vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, erfolgte nochmals eine solche dubiose Goldtransaktion im Gegenwert von 440.000 Pfund. (ca. 70 Millionen Euro).
5.) Großritanniens „Geschenk“ an Hitler war das einvernehmliche Schweigen (außer Protestnoten kam damals nichts) bei der Besetzung der Tschechei und später Polens durch das Dritte Reich – obwohl die beiden mit Großbritannien einen Beistandspakt hatten. (Siehe u.a. auch den sog. britisch-französische Garantieerklärung vom 31.03.1939 und seine Vorläuferverträge)
+++ Warum war die Tschechei für das Dritte Reich so wertvoll?
Nach Darstellung des Historikers Walther Hofer führte die Zerschlagung der Tschechoslowakei zu einem gewaltigen Kraftzuwachs des deutschen Militärpotentials. Die Tschechoslowakei galt damals als ein Land mit einer starken und fortschrittlichen Maschinenbauindustrie. Das Land strebte seit 1918 (also seit seiner Gründung) nach Eigenständigkeit bei der Ausrüstung seines Militärs (siehe z.B. die Česká zbrojovka; dt.: Tschechische Waffenfabrik).
Der Wehrmacht fiel die Ausrüstung von 40 Divisionen der aufgelösten tschechoslowakischen Armee in die Hände. In seiner Rede vor dem Reichstag vom 28.04.1939 nannte Hitler als Beute unter anderem:
1582 Flugzeuge
501 Flakgeschütze
2175 Geschütze
785 Minenwerfer
469 Panzer
43.876 Maschinengewehre
114.000 Pistolen
1.090.000 Gewehre.
3 der 10 deutschen Panzerdivisionen, die 1940 im Westfeldzug den Sichelschnitt genannten Vorstoß durch Belgien und Frankreich zur Kanalküste ausführten, waren mit tschechischen Panzern ausgestattet. Von besonderer Bedeutung war außerdem die schwere Artillerie aus tschechischer Produktion, über die die Wehrmacht kaum verfügte. (!)
Hinzu kam die Erbeutung der tschechoslowakischen Rüstungsindustrie, besonders der Škoda-Werke in Pilsen, deren Produktion nach den Worten von Winston Churchill „von August 1938 bis September 1939 allein fast ebenso groß war wie die der ganzen britischen Rüstungsindustrie“ Zusammenfassend urteilt Hofer: „Ohne diese Beute wäre also der ‚Blitzkrieg’ und damit der ‚Blitzsieg’ von 1940 nicht möglich gewesen.“
Daneben waren die Tschechoslowakischen Staatsbahnen – auch in Verbindung mit den 1938 eingegliederten Österreichischen Bundesbahnen – eine wertvolle und kriegswichtige Beute.
6.) Stalin und der sowjetischen Aufklärung waren auch Hitlers Geschäfte mit den USA nicht entgangen:
US Konzerne verdienten massiv am 2.Weltkrieg. Henry Ford, der legendäre US-amerikanische Autobauer, der GM Manager James D. Mooney und der IBM Boss Tom Watson wurden von Hitler für ihre Verdienste um das Dritte Reich mit dem Großkreuz des deutschen Adlerordens ausgezeichnet: Der höchste Parteiorden für Ausländer. Zu dieser Zeit – 1937 und 1938 – lief Hitlers Rüstungsmaschine bereits auf vollen Touren. Die deutschen Töchter dieser amerikanischen Konzerne Opel, Ford Werke AG und Dehomag hatten sich bereitwillig in Hitlers Kriegsvorbereitungen integrieren lassen. Einige der amerikanischen Industriellen hatten auch persönliche Sympathien für die Nazis und unterstützten die NSDAP mit Geld.
Ohne die von Opel und Ford produzierten Lastwägen und Kettenfahrzeuge hätte Hitler weder Österreich noch die Tschechoslowakei besetzen, noch Polen und Frankreich in einem mobilen Blitzkrieg überrennen können. Rund 90% der Dreitonner-Kettenfahrzeuge und zwei Drittel aller mittelgroßen LKWs für die Wehrmacht wurden von Opel und Ford produziert. Opel fertigte außerdem einen großen Teil der Motoren und des Rumpfes für die Ju-88, Hitlers wichtigstem Bomber, sowie gegen Kriegsende die Turbinen für die Me-262, den ersten Düsenjäger der Welt. Beide Firmen beschäftigten Tausende von Zwangsarbeitern, darunter auch KZ-Häftlinge.
Standard Oil of New Jersey lieferte bis in die ersten Kriegsjahre hinein Rohöl, Spezialmotoröl für Panzer und Tetra-Äthyl für Hitlers Luftwaffe. Außerdem half Standard Oil bei der Perfektionierung der Massenherstellung synthetischen Benzins. In einem Geheimabkommen mit IG-Farben erhielt Standard Oil u.a. deutsche Patente zur Herstellung synthetischen Gummis, verpflichtete sich aber, diese der US-amerikanischen Industrie vorzuenthalten und behinderte damit die amerikanische Rüstung. Erst 1942 nach einer Senatsuntersuchung, in der Standard Oil des „Verrats“ bezichtigt wurde, ließ die US-amerikanische Regierung diese Patente beschlagnahmen.
+++ Hinweis: Man kann davon ausgehen, dass nicht eine „urplötzlich investigative“ Sitzung des US-Senats 1942 der Grund dafür war, dass die USA ihre Konzerne „mahnten“, sondern Hitlers verlorene Schlacht um Stalingrad. Den fachkundigen Militärberatern war es nicht entgangen, dass die Sowjetunion ihre Schlacht aller Schlachten gewonnen hat – und es nur noch eine Frage der Zeit war, dass das Dritte Reich den Krieg verliert. Etwas später, also 1942, wurde den USA auch deutlich, dass die Sowjetunion Hitlers Vernichtungskrieg gegen sich – nicht an der sowjetischen Grenze sondern in Berlin beenden würde, womit die USA ihr „Europa“ zu verlieren drohten. Daher der Aufstand rundum die US-Konzerne, wenn auch recht halbherzig.
Weirer: Die mit US-amerikanischer Lizenz gebauten Hollerith-Maschinen der IBM, den Vorläufern des heutigen Computers, benötigte Hitler, um Rüstung und Wehrmacht zu organisieren sowie die Vernichtung der Juden vorzubereiten und später die Zwangsarbeiter für die Rüstungsindustrie „zu verwalten“. Das US-Justizministerium, das 1944 IBMs Nazi-Kontakte untersuchte, stellte die Firma in den frühen 40er Jahren mit den Nazis auf eine Stufe. Noch 1942 waren 553 ganz oder teilweise in US-amerikanischem Besitz befindliche Unternehmen in Deutschland tätig.
Die Film-Doku konzentriert sich auf die 4 US-Konzerne (es gab auch weitere), die für Hitlers Kriegsführung unentbehrlich waren und deshalb auf Wunsch des Führers bis Kriegsende der „Enteignung“ entgingen – gegen den Willen der NSDAP, der die hohen Kriegsgewinne der US-amerikanischen Firmen zuwider waren. Die Behauptung der US-amerikanischen Konzernleitungen, sie hätten nach der Kriegserklärung Hitlers an die Vereinigten Staaten „nicht gewusst“, was mit ihren deutschen Töchtern geschah, lässt sich aufgrund der Recherchen widerlegen.
Die US-Konzerne handelten nach dem Motto „Wer bleibt, gewinnt!“ Opel und Ford erhielten für alliierte Bombenangriffe auf ihre deutschen Werke eine Entschädigung, vor allem von den US-amerikanischen Steuerzahlern. Eine Art „Kriegsversicherung“ für US-Konzerne. Sie konnten ebenso wie IBM nach Kriegsende ihre Geschäfte sofort wieder aufnehmen.
Hitlers US-amerikanische Geschäftsfreunde – US Konzerne verdienten am Krieg:
7.) Der Sowjetunion – ist die massenhafte direkte & indirekte Kollaboration der USA und der Briten mit Hitlers faschistischen Verbänden und Funktionären nicht entgangen_
+++ Beispiel-1:
Mindestens 95 SS-Kriegsverbrecher hatten in den USA nach dem Krieg unbehelligt gelebt und über 20 Millionen Dollar an Rente kassiert, obwohl nach ihnen weltweit gefahndet wurde, darunter SS-Offiziere und KZ-Wachleute. Quelle: https://youtu.be/eJSe1ubjhNI
+++ Beispiel-2:
Die 14. Waffen-Grenadier-Division bei der SS (galizische SS-Division Nr. 1) war eine Division bei der Waffen-SS, die 1943 mit ukrainischen „Freiwilligen“, Nationalisten und Kollaborateuren aufgestellt wurde. Die Division verübte zahlreiche schwere und brutale Kriegsverbrechen. Am 8.05.1945 ergab sich die SS-Division bei Tamsweg & Judenburg britischen Truppen. Da die meisten Soldaten aus Galizien stammen, galten sie als „polnische Staatsbürger“ (eine reine politische Finte) und wurden nicht an die Sowjetunion, wo sie die Kriegsverbrechen verübten, ausgeliefert, sondern in Rimini (Italien) interniert. Viele wanderten nach ihrer Entlassung, trotz schwerer Kriegsverbrechen, nach Kanada, den USA und Australien aus.
Der in Polen, Israel und der Sowjetunion (Russland, Weissrussland, Ukraine) als Kriegsverbrecher & Hitler-Kollaborateur eingestufte ukra-faschistische Führer, Stepan Bandera, floh 1946 über Österreich nach München, wo er sich unter dem falschen Namen Stefan Popel (mit Hilfe der CIA & BND) jahrelang vor dem sowjetischen Geheimdienst KGB versteckte, da er in der Sowjetunion wegen seiner antisowjetischen Aktionen, Terroranschläge und Morde, in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden war. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stepan_Bandera)
Den von Bandera geführten faschistischen OUN-Verbänden wurde von Seiten der sowjetischen, russischen und polnischen Regierung, aber auch Israel, sowie zahlreichen internationalen Historikern vorgeworfen, u.a. am 30.06.1941 und noch vor Einmarsch der regulären deutschen Truppen ein Massaker in der Stadt Lemberg (Lwow) angerichtet zu haben. Hierbei seien rund 7000 Menschen, überwiegend ukrainische Kommunisten, Polen und Juden, ermordet worden. (Quelle: http://www.zeit.de/2001/26/200126_a-lemberg.xml)
+++Beispiel-4:
Der sowjetische Verräter-General & Hiters Kollaborateur, Andrei Wlassow, ergab sich im Mai 1945 gezielt den US-amerikanischen Truppen. Den herangerückten sowjetischen Truppen gelang es jedoch, Wlassow am 12.05.1945 während einer Autofahrt aus den „Händen“ von US-Soldaten festzunehmen. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Andrei_Andrejewitsch_Wlassow)
Auf das Konto von Wlassows Schergen (sog. ROA, Hitlers „Russische Befreiungsarmee“) gehen zahlreiche Kriegsverbrechen gegen Zivilisten, sowjetische Soldaten und anti-faschstische Partisanen. In den USA wurde für Wlassow und Hiterls „Russische Befreiungsarmee“ in Nanuet im US-Bundesstaat New York – ein Denkmal errichtet.
+++ Beispiel-5:
Die 15. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 1) war eine Division der Waffen-SS. Sie kämpfte ab 1943 im Nordabschnitt der Ostfront und 1945 auf deutschem Gebiet. Vorallem im Gebiet rundum Leningrad, Ivangorod, Weissrussland und dem Baltikum verübten sie zahlreiche schwere Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung. Das Füsilier-Bataillon der Division geriet im April 1945 in die Kämpfe um Berlin und wurde bei der Verteidigung des Regierungsviertels gegen die anrückende Rote Armee nahezu vollständig aufgerieben. Nachdem auch dem Rest durch Rote Armee die Zerschlagung bevorstand – ergab sich die SS-Division im Mai 1945 bei Schwerin den alliierten Truppen. Dienst in der Waffen-SS wurde von den Westmächten (USA und Briten) als erzwungen anerkannt. Deshalb wurden 1946 die meisten Divisionsangehörigen entlassen, trotz massiver Kriegsverbrechen. Viele wanderten nach Kanada, USA und Australien aus.
Die USA haben nach 1945 willentlich deutsche Nazis ins Land gelassen. Wie die New York Times berichtet, liefere ein 600 Seiten umfassender, eigentlich nicht zur Veröffentlichung gedachter Report des US-Justizministeriums dafür neue Beweise. Demnach habe zum Beispiel der US-Geheimdienst CIA in den Nachkriegsjahren bewusst mit Helfern des Hitler-Regimes zusammengearbeitet, um von deren Wissen zu profitieren. Die Nationalsozialisten hätten ins Land kommen dürfen, obwohl ihre dunkle Vergangenheit bei den US-Behörden bekannt gewesen sei.
Der Bericht spreche von der „Kollaboration der Regierung mit den Verfolgern“, zitiert die Zeitung. „Amerika, das sich als sicherer Hafen für die Verfolgten rühmte, wurde – in einem kleinen Maße – auch ein sicherer Hafen für die Verfolger“, heißt es weiter. Die USA hätten deswegen in zahlreichen Fällen diplomatischen Streit mit anderen Ländern gehabt.
+++ Beispiel-7: Churchills dritter Weltkrieg – Wie der britische Regierungschef 1945 mit Soldaten der deutschen Wehrmacht die Sowjetunion angreifen wollte. Churchill beabsichtigte die Wiederbewaffnung von ca. 100.000 Soldaten der besiegten deutschen Wehrmacht, die kurz zuvor Adolf Hitler dienten.
+++ Beispiel-8: Wohl auch „rein“ zuffällig – landeten Hitlers Schwarzgeld-Milliarden in der Schweiz, u.a. unter Mithilfe von Hitlers Reichsminister Martin Bormann. Gelder die bis heute in der Schweiz „arbeiten“. Die Frage ist nur für wen?
+++ Beispiel-9: Hollywood (US-Filmindustrie) hatte mit Hitler & dem faschistischen Dritten Reich beispielsweise eng zusammengearbeitet, ja gar in Sachen wie Propagandafilme kollaboriert. Für Hollywood war das Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg ein wichtiger Absatzmarkt, den man nicht „gefährden“ wollte – entsprechend war man über Jahre zu Zugeständnissen & Kooperation gerne bereit.
Как мне объяснить своему немецкому соседу Украину 2017 года, если он не хочет верить тому, что я знаю?
Eine Voicedonbass-Seite ohne große Worte. Страница Voicedonbass без многих слов.
С июня 2017 года эти террористы будут по безвизу приезжать в отпуск в Германию. Запомни эти лица.
Wer sich nur 2 Videos anschaut, wird sich keine Gedanken mehr darüber machen müssen, die Lügen und Halbwahrheiten von ARD & ZDF , sowie dem gesamten Mainstream zu widerlegen. Allerdings sollte man sich die Videos in die sozialen Medien teilen und separat die Folien auch.
Тем, кто посмотрит эти два видео, тем нетрудно будет противопоставить правду лжи и полуправде ARD & ZDF и всего мейнстрима СМИ. Это видео нужно в любом случае распространить в социальных сетях, как и отдельные картины из него.
Welcher Journalist kann die Fakten widerlegen. Er möge sich bei uns melden.
Какой журналист может что-либо противопоставить этим фактам? Пусть он ответит…
In letzter Zeit haben wir viel über den „Blowback“, den Rückschlag gehört, aber die wirkliche Bedrohung, mit der wir heute konfrontiert sind, ist ein globaler Rollback (ein globales Zurückdrängen). Das Ziel der konservativen Herrscher auf der ganzen Welt, geführt von denen, die die Sitze der Macht in Washington besetzen, ist das systematische Zurückdrängen von demokratischen Gewinnen, öffentlichen Dienstleistungen und allgemeinen Lebensstandards auf der ganzen Welt.
In dieser fanatisch antikommunistischen, plutokratischen Kultur haben viele linke Intellektuelle gelernt Denunziationen des Dämonen „Sowjets“ zu deklamieren, hoffend, dadurch ihre eigene politische Tugend und Akzeptanz zu beweisen. Seit Jahrzehnten bekämpfen sie den Geist von Josef Stalin, indem sie ihre antikommunistischen Zeugnisse in unermüdlichen Tiraden oder aufwändig beiläufigen Nebenbemerkungen aufblitzen lassen, einen furchtlosen Kampf gegen imaginäre Horden von „doktrinären“ Marxisten-Leninisten im In- und Ausland führend.
Der Sturz der sozialistischen Regierungen in der Sowjetunion und in Osteuropa verursachte nicht nur in den herrschenden Kreisen der USA großen Jubel, sondern auch bei denjenigen, die behaupten, die Linke einzunehmen.
Hier war nun ein Gelegenheitsfenster, ein Neuanfang, sagten sie. Für immer vom Stigma des „Stalinismus“ befreit, würde vermeintlich die Legitimität und der Einfluss der US-Linken wachsen. Diesen Vorstellungen nach schienen sie nicht bemerkt zu haben, wie die Zerstörung des Sozialismus das Zentrum der politischen Schwerkraft in eine drastisch reaktionäre Richtung verschoben hat. Einige von uns haben sich nicht dem Chor der Liberalen, Libertären, Linken, Konservativen und Reaktionären angeschlossen, die die Gründung der monopolkapitalistischen „Demokratie“ in Osteuropa begrüßten. Wir befürchteten, dass es eine historische Niederlage für die Menschen der Welt war. Und jetzt beginnen wir zu sehen, wie die Übel zu voller Blüte gelangen, die die Kommunisten und ihre Verbündeten zurückgehalten hatten.
In gewisser Hinsicht war das zwanzigste Jahrhundert eine Rückzugszeit für Großkapital. 1900 waren die Vereinigten Staaten und die meisten anderen kapitalistischen Nationen Teil der „Dritten Welt“, lange bevor der Begriff erfunden wurde. In den Industriestaaten konnten weit verbreitete Armut, hohe Arbeitslosenquoten, niedrige Löhne, Kinderarbeit, 12-stündige Arbeitstage, sechs- und siebentägige Arbeitswochen, Unterernährung und Armutskrankheiten wie Tuberkulose und Typhus gefunden werden. Darüber hinaus gab es keine nennenswerten öffentlichen Dienstleistungen, Arbeitsschutzbestimmungen, Verbraucherschutz oder Umweltschutzbestimmungen. Erst nach Jahrzehnten des Kampfes, überwiegend in den 1930er Jahren und wieder nach dem Zweiten Weltkrieg, sahen wir dramatische Fortschritte in den Bedingungen derer, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten mussten.
BEDROHUNG DURCH EIN GUTES BEISPIEL
Eines der Dinge, die den Arbeitern halfen, Zugeständnisse zu gewinnen, war „die Bedrohung durch den Kommunismus“. Der Druck, im Wettbewerb mit den sozialistischen Nationen um die Gefolgschaft der Völker im In- und Ausland zu stehen, half dabei, Grenzen zu setzen, wie gründlich westliche Führer es wagten, ihre eigene arbeitende Bevölkerung zu misshandeln. Es wurde eine Art sozialer Vertrag eingeführt und trotz vieler bitterer Kämpfe und Rückschläge machten die Arbeiter historische Gewinne bei Löhnen, Unterstützungen und öffentlichen Dienstleistungen.
In den späten 1940er und 1950er Jahren gab sich die herrschende Klasse der USA große Mühe, zu zeigen, dass Arbeiter unter U.S.-Kapitalismus einen höheren Lebensstandard genossen als ihre Gegenüber, die sich unter dem „Joch des Kommunismus“ aufrieben. Statistiken wurden ausgewalzt, die zeigten, dass sowjetische Proletarier viele Stunden mehr schuften mussten als unsere Arbeiter, um verschiedene Gebrauchs- und Konsumgüter zu kaufen. Vergleiche wurden gezogen nie in Bezug auf medizinische Versorgung, Miete, Wohnraum, Bildung, Transport und andere Dienstleistungen, die in kapitalistischen Ländern relativ teuer sind, aber stark subventioniert in sozialistischen. Der Punkt ist, dass die Gewinne der Arbeiter im Westen im Kontext des Wettbewerbs der kapitalistischen Welt mit dem Kommunismus gesehen werden sollten.
Diese Konkurrenz half auch dem Bürgerrechtskampf. Während der 1950er und 1960er Jahre, als von den US-Staats- und Regierungschefs gesagt wurde, sie würden mit Moskau um die Herzen und den Verstand von Nicht-Weißen in Asien, Afrika und Lateinamerika konkurrieren, wurde es als zwingend angesehen, dass wir uns von Jim Crow* befreien und farbigen Menschen in den USA Gleichberechtigung gewähren mussten. Viele der Argumente gegen die Rassentrennung wurden in genau dieser opportunistischen Rhetorik ausgedrückt: nicht Rassengleichheit um der Gerechtigkeit willen, sondern weil sie das Image Amerikas im Kalten Krieg verbessern würde.
(*Jim Crow ist eine Metapher, die für Rassentrennung und Rassendiskriminierung steht.)
Mit dem Sturz des Sozialismus 1989-91 schien der transnationale Konzernkapitalismus nun den ganzen Globus im Griff zu haben. Dennoch konnte in konservativen Publikationen bald eine ungeduldige Beschwerde gefunden werden. Sie lautete etwa so: „Wenn der Sozialismus überall vom freien Markt zurückgedrängt wird, warum gibt es hier in den USA keinen kein Zurückdrehen? Warum müssen wir alle Arten von kollektivistischen Regulierungen und Dienstleistungen weiter tolerieren?“ Bis 1992 wurde vielen Konservativen klar, dass es nun Zeit war, alle Zurückhaltung abzulegen abzuschütteln und sie auf die Arbeiterklasse einzuschlagen. Der Wettbewerb um ihre Herzen und Köpfe war vorbei. Indem der totale Sieg errungen worden war, konnte sich das Großkapital seinen eigenen reaktionären Freifahrtschein im In- und Ausland schreiben. Es würde keine Zugeständnisse mehr geben, nicht für Fabrikarbeiter, nicht einmal für Büroangestellte oder das mittlere Management.
In der gesamten Geschichte gab es nur eines, was die herrschenden Klassen jemals wollten – und das ist alles: alle fruchtbaren Böden, Wälder, Wild, Herden, Ernten, Mineralvorkommen und Edelmetalle der Erde; alles Vermögen, Reichtümer und rentable Renditen; alle Produktionsanlagen, den rentablen Erfindungsreichtum und die Technologien; all den Mehrwert, der durch menschliche Arbeit erzeugt wird; alle Kontrollpositionen des Staates und anderer wichtiger Institutionen; alle öffentlichen Unterstützungen und Subventionen, Privilegien und Immunitäten; alle Schutzmaßnahmen des Gesetzes mit keinem seiner Einschränkungen; alle Dienstleistungen, Annehmlichkeiten, Luxus und Vorteile der Zivilgesellschaft ohne ihre Steuern und Kosten. Jede herrschende Klasse wollte nur das: alle Vorteile aber keine der Lasten.
Anstatt sich um die Senkung der Arbeitslosigkeit zu kümmern, wie im Kalten Krieg, wollen die Plutokraten, die diesem Land vorstehen, nun ein ausreichend hohes Maß an Arbeitslosigkeit aufrechterhalten, um die Gewerkschaften zu schwächen, die Arbeiter zu zügeln und die Gewinne zu maximieren. Was wir erleben, ist die „Dritteweltisierung„ der Vereinigten Staaten, die Herabstufung einer relativ wohlhabenden Bevölkerung. Unternehmenskreise sehen keinen Grund, warum Millionen von Arbeitnehmern einen Mittelstands-Lebensstandard mit Wohneigentum, überschüssigem Einkommen und sicherer langfristiger Beschäftigung genießen sollten. Sie sehen auch keinen Grund, warum die Mittelschicht selbst so groß sein sollte wie sie ist.
Wie die Habenden es sagen würden, müssen die Menschen härter arbeiten („Produktivität maximieren“) und ihre Erwartungen senken. Je mehr sie bekommen, desto mehr werden sie verlangen, bis wir in einer Sozialdemokratie enden – oder noch schlimmer. Es ist Zeit, zu den Standards des 19. Jahrhunderts zurückzukehren, die Art, die gegenwärtig in der Dritten Welt herrscht, die Art, die Amerika selbst im Jahr 1900 charakterisiert hat – im Speziellen eine unorganisierte Arbeitsbevölkerung, die für die bloße Existenz ohne Versorgungsleistungen, Schutz oder Berechtigungen schuftet; eine Masse von unterbeschäftigten, verzweifelten Armen, die dabei hilft, die Löhne zu senken und als Ziel für den fehlgeleiteten Ärger der knapp über ihnen Stehenden dient; eine kleine, schrumpfende Mittelklasse, die an ihren blutenden Fingern hängt; und eine winzige, obszön reiche, steuerfreie Besitzerklasse, die alles hat. Für die Habenden sind Deregulierung, Privatisierung und das Zurückdrehen das Gebot der Stunde. „Kapitalismus mit menschlichem Gesicht“ ist Kapitalismus in deinem Gesicht geworden. Während die Kommentatoren „das Ende des Klassenkampfes“ und sogar das „Ende der Geschichte“ verkünden, führen die politisch-ökonomischen Eliten der USA tatsächlich den Klassenkrieg entschlossener als je zuvor.
ZWEITE, DRITTE, VIERTE WELTEN
Der Zusammenbruch des Sozialismus hat einem reaktionären Rollback nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in fast ganz Westeuropa, Skandinavien, Kanada, Australien und Neuseeland Vorschub geleistet. Der Rollback hat auch den aktuellen wirtschaftlichen Zusammenbruch in vielen Ländern der Dritten Welt beschleunigt. Während der Zeit des Kalten Krieges suchten die US-Politiker das Wirtschaftswachstum und die Stabilität der antikommunistischen Regime zu gewährleisten. Aber die Entwicklung der dritten Welt begann, die US-Profitabilität zu bedrohen. Bis in die späten 1970er Jahre schlossen die Regierungen in Brasilien, Mexiko, Taiwan, Südkorea und andere Nationen die Schlüsselsektoren ihrer Volkswirtschaften für Investitionen aus den USA. Darüber hinaus konkurrierten die Ausfuhren aus diesen Ländern um Übersee-Märkte mit US-Firmen und um Märkte innerhalb der Vereinigten Staaten selbst. Gleichzeitig forderte eine wachsende Zahl von Führern der Dritten Welt nach mehr koordinierten Bemühungen, um ihre eigenen Kommunikations- und Mediensysteme, ihre eigenen Ressourcen, Märkte, Lufträume und Meeresböden zu kontrollieren.
In den achtziger Jahren hatten die US-Politiker die Auffassung abgelehnt, dass eine wohlhabendere, wirtschaftlich unabhängige Dritte Welt den Interessen des US-Kapitalismus dienen würde. Und nachdem es keine konkurrierende sozialistische Welt mehr gab, wohin die Führer der Dritten Welt drohten, sich hinwenden zu können, fühlten sich die Vereinigten Staaten freier als je zuvor, jede Art autonomer Entwicklung in Asien, Afrika und Lateinamerika rückgängig zu machen. Eine Rollback-Waffe ist die Schuld. Um Zahlungen zu erfüllen und neue Kredite von der US-dominierten Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zu erhalten, mussten die Regierungen der Dritten Welt gnadenlosen „Strukturanpassungsprogrammen“, einschließlich der Reduzierung von Sozialprogrammen, Lohnkürzungen, der Beseitigung von Einfuhrkontrollen, der Aufhebung der Investitionen-Beschränkungen für das Ausland, der Privatisierung staatlicher Unternehmen und der Beseitigung der heimischen Nahrungsmittelproduktion zugunsten von hochprofitablen Exportpflanzungen zustimmen. Solche Maßnahmen sind angeblich dazu bestimmt, die Inflation einzudämmen, die Exporte zu erhöhen und die finanzielle Lage der Schuldner-Nation zu stärken. Indem sie weniger verbrauchen und mehr produzieren, sind die Schuldner angeblich besser in der Lage, ihre Schulden zu bezahlen. Tatsächlich arbeiten diese strukturellen Anpassungen wunderbar für die transnationalen Konzerne, indem sie die Löhne drücken, das Ausbeutungsniveau intensivieren und die Profitraten steigern. Auch sie hinterlassen die Volkswirtschaften und Völker dieser verschiedenen Länder in messbar schlechterem Zustand. Die inländische Produktion verliert an ausländische Investoren. Es gibt eine allgemeine Deindustrialisierung, da Staatsunternehmen auf der Strecke bleiben oder an private Eigentümer übergeben werden, um für Gewinne geschröpft zu werden. Viele Kleinbauern verlieren ihre Subventionen und den Einfuhrschutz und werden vom Land vertrieben. Kein Wunder, dass in dem Maß wie die westlichen Investitionen auch Armut und Elend in der Dritten Welt zunehmen.
Mit der Zeit rutschen Länder der Dritten Welt wie die Philippinen, Brasilien und Mexiko immer tiefer in die hoffnungslos absolute Armut der sogenannten „Vierten Welt“, die bereits in Ländern wie Haiti, dem Kongo und Afghanistan zu Hause ist. So hat sich die Unterernährung in Mexiko-Stadt um das Sechsfache erhöht. Nicht weniger als ein Fünftel der neunzig Millionen Menschen Mexikos werden heute als „schwer unterernährt“ angesehen, während die Häufigkeit von Cholera, Dengue und anderen Krankheiten, die mit Mangelernährung zusammenhängen, fast zehnmal höher ist als im Jahr 1990. Das mexikanische Gesundheitssystem, das begonnen hatte, sich in den letzten Jahren deutlich zu verbessern, ist nun am Punkt des vollständigen Zusammenbruchs, mit überfüllten, unterfinanzierten und unterbesetzten Krankenhäusern, die nicht mehr in der Lage sind, eine medizinische Grundversorgung bereitzustellen.
Als weiterer Schlag begannen die Industriestaaten, den armen Ländern die nichtmilitärische Entwicklungshilfe zu kürzen. Dazu gehört eine deutliche Reduzierung der Mittel für Bildung, Umweltschutz, Familienplanung und Gesundheitsprogramme. Wie in der Los Angeles Times erwähnt: „Mit dem Niedergang der sowjetischen Bedrohung sanken die Hilfeniveaus.“ Gemessen in Prozent des Bruttosozialprodukts stellen die Vereinigten Staaten die geringste Entwicklungshilfe aller Industrienationen zur Verfügung, weniger als 0,2 Prozent.
Um die Dinge noch schlimmer zu machen, haben Volkswiderstandsbewegungen, die die Übernahme ihrer Länder durch westliche globale Investoren bekämpfen könnten, nicht mehr den Vorteil der materiellen Unterstützung aus den sozialistischen Ländern. Nelson Mandela sprach häufig von der „wesentlichen Hilfe“, die der afrikanische Nationalkongress von der Sowjetunion erhalten hatte. Heute, anstatt die antiimperialistische Rebellionen zu unterstützen, treten die ehemaligen sozialistischen Länder der NATO bei und schicken bewaffnete Einheiten zur Teilnahme an US-inspirierten militärischen Interventionen. Dies stellt einen ernsthaften Verlust für die Volkskräfte und einen wirklichen Gewinn für repressive Plutokratie dar.
Reformistische Regierungen werden weiter untergraben durch das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT) und andere „Freihandelsabkommen“, die weder frei sind noch viel mit Handel zu tun haben, indem sie es transnationalen Konzernen ermöglichen jegliche demokratische Souveränität, die in einzelnen Nationen existieren könnte, zu umgehen. Nicht nur die Dritte-Welt-Volkswirtschaften werden nun erfolgreicher durchdrungen, sondern die Regierungen und Völker selbst werden durch den gesamten Prozess der ökonomischen Globalisierung an den Rand gedrängt, der in einem globalen Staatsstreich durch die transnationale Macht der Konzerne mündet. Unter dem Deckmantel der Abschaffung von „Handelsbeschränkungen“, „unlauterer Konkurrenz“ und „verlorenen Marktchancen“ werden in den von den Unternehmen dominierten Handelsräten Importschutz, öffentliche Dienstleistungen, lokale Industrien und lokale Entscheidungsfindung ausgemerzt.
Schließlich sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der globale Rollback nirgends gründlicher war als in den ehemaligen sozialistischen Ländern selbst. Die „Zweite Welt“ der sozialistischen Nationen ist in die Tiefen der dritten und vierten Welt gefallen. In der ehemaligen Sowjetunion, in Bulgarien, Ungarn, Polen, Lettland und anderswo hat das kapitalistische Paradies eine massive Privatisierung und Deindustrialisierung, die Einsparungen der öffentlichen Dienste, eine ausufernde Inflation und eine dramatische Zunahme von Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit, Analphabetismus, Obdachlosigkeit, Verbrechen, Prostitution, Krankheit, Alkoholismus, Selbstmord und Entvölkerung – zusammen mit der Entstehung kleiner, sich selbst bereichernder Cliquen von Gangsterkapitalisten – gebracht.
Reform-Regierungen werden nicht nur ökonomisch angegriffen, sondern, wenn nötig, militärisch, wie es das Schicksal von mehr als einem Dutzend Nationen im letzten Jahrzehnt oder so war. In manchen Fällen werden sie wie Jugoslawien der Zerstückelung oder der völligen Absorption wie Ostdeutschland und Südjemen zugeführt. Es konnte nicht mehr geduldet werden, dass Jugoslawiens relativ florierende industrielle Basis mit einer Wirtschaft, die zu drei Vierteln volkseigen war, mit der westlichen kapitalistischen Produktion konkurriert. Sezession und Krieg haben das Ziel erreicht, Jugoslawien in kleine rechte Satellitenstaaten unter der wirtschaftlichen Oberhoheit transnationaler Konzerne aufzubrechen.
SUPERMACHT UNEINGESCHRÄNKT
Der Sturz der Sowjetunion hat der einzigen übriggebliebenen Supermacht der Welt völlig freie Hand gegeben, ihre Diplomatie durch gewalttätiges Diktat zu verfolgen. Die Bilanz der US-amerikanischen Gewalt nur in der letzten Dekade ist größer als alles, was jede sozialistische Nation jemals in ihrer ganzen Geschichte verübt hat. US-Streitkräfte oder Proxy-Söldnerkräfte haben den massenhaften Tod und Zerstörung im Irak, in Mosambik, Angola, Nicaragua, El Salvador, Guatemala, Osttimor, Libyen und anderen Ländern verursacht. Im Laufe von wenigen Monaten bombardierte Präsident Clinton vier Länder: Sudan, Afghanistan, Irak wiederholt und Jugoslawien massiv. Gleichzeitig war der US nationale Sicherheitsstaat in Proxy-Kriegen in Angola, Mexiko (Chiapas), Kolumbien, Osttimor und verschiedenen anderen Orten beteiligt. Und US-Streitkräfte besetzten Mazedonien, Bosnien, Kosovo und Afghanistan und wurden überall auf dem Globus in rund 300 großen Übersee-Basen eingesetzt – alles im Namen des Friedens, der Demokratie, der nationalen Sicherheit, des Anti-Terrorismus und des Humanismus.
Wieder könnten wir den Zusammenhang zwischen dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Arroganz und Brutalität, mit denen die Vereinigten Staaten ihre internationale Agenda in den 1990er und frühen 2000er Jahren verfolgt haben, feststellen. Frühere Träume von einer globalen US-Hegemonie – einem „amerikanisches Jahrhundert“ – wurden durch die Einschränkungen vereitelt, die von einer konkurrierenden Supermacht auferlegt wurden. Aber heute sagen die politischen Entscheidungsträger in Washington und in akademischen Think Tanks im ganzen Land, dass die Vereinigten Staaten eine historisch beispiellose Gelegenheit haben, durch den Einsatz ihrer unbeantwortbaren militärischen und wirtschaftlichen Macht eine Position der Weltherrschaft zu etablieren. Ökonomischer Nationalismus der Dritten Welt wird in der Neuen Weltordnung nicht mehr geduldet. Die US „Führung“ kann nun alle Barrieren für die Reorganisation der Weltwirtschaft auf der Grundlage von Marktprinzipien, wie sie von den riesigen transnationalen Konzernen interpretiert und dominiert werden, beseitigen.
Angesichts all dessen ist es vielleicht an der Zeit, dass gewisse Personagen der Linken ihren Antikommunismus beiseitelegen und das Ausmaß des Verlusts, der erlitten wurde und die wirklichen Gefahren, denen wir durch den Untergang des osteuropäischen Sozialismus gegenüberstehen, erkennen. Die Lebenschancen von Hunderten von Millionen Menschen auf der ganzen Welt wurden ernsthaft und irreparabel beschädigt. Es ist Zeit zu sehen, dass unser echter und vorrangiger Feind nicht Stalin ist (der übrigens tot ist), sondern die westlichen „demokratischen“ Führer, die den grausamsten Schwindel der Geschichte durchführen, eine Politik der konzertierten Raubgier verfolgend, eine Welt schaffend, die völlig frei ist, Gewinne zu maximieren, ungeachtet der menschlichen und Umwelt-Kosten. Mit dem Fall des Sozialismus haben wir einen globalen Rollback, die Schaffung von mehr Reichtum für die Wenigen und mehr Armut für die Vielen, die Schaffung von Ohnmacht durch die Mächtigen – ein Zyklus, der nicht effektiv von denjenigen bekämpft werden kann, die in der antikommunistischen Rhetorik der Klassenkollaborateure stecken bleiben.
„Das Wesen des Kapitalismus ist es, Natur in Waren zu verwandeln und Waren in Kapital. Die lebendige, grüne Erde wird in tote, unechte Goldbarren transformiert, mit Luxusgütern für die Wenigen und gifitgen Müllhalden für die Massen. Das schillernde Herrenhaus überblickt eine enorme Ansiedlung von Elendsvierteln, worin eine verzweifelte, demoralisierte Menschheit mit Drogen, Fernsehen und Waffengewalt auf Linie gehalten wird.
Wie oben zu sehen, stammt dieser Artikel bereits aus dem Jahr 2002. Es doch sehr bezeichnend für den Zustand der Linken in diesem Land, dass Prof. Michael Parenti hier nahezu unbekannt ist und seine Arbeiten, ob Artikel, Bücher oder Vorträge, bisher nicht ins Deutsche übersetzt wurden, obwohl sie in viele andere Sprachen übersetzt worden sind.
Die Entwicklungen der letzten Jahre, einschließlich des Putsches in der Ukraine, zeigen immer wieder, dass er mit seinen Analysen Recht hat.
Dazu gibt es auch diesen Vortrag von 1994, in dem Michael Parenti als Amerikaner es schafft, Fehler, die zum Umsturz beigetragen haben, zu benennen, ohne in allgemeines Verunglimpfen des Sozialismus abzugleiten, so wie es die Mehrheit, der hier zu vernehmenden Vertreter, der Linken tut. Wie auch schon im Artikel oben stellt er die Fehler den Errungenschaften gegenüber.
In dieser Vorlesung von 1986 stellt er u.a. klar, dass es kein Wettrüsten (arms race) mit der UDSSR gegeben hat, sondern die UDSSR zur Aufholjagd mit der immer weiter fortschreitenden Aufrüstung der USA gezwungen war. In einem Wettrüsten hätte mal die eine und dann wieder die andere Seite die Nase vorn, sprich zuerst die moderneren, schlagkräftigeren Waffen, gehabt. Auch das ist eine Erkenntnis, die den meisten Linken hierzulande bis heute fehlt.
Auf Kuba und Fidel Castro bezugnehmend, reißt er in wenigen Sätzen all den um die Menschenrechte und bürgerlichen Freiheiten Besorgten die Maske vom Gesicht:
„Man muss ein Land mit dem vergleichen woraus es entstanden ist, mit all seinen Unzulänglichkeiten. Und die, die sofortige Perfektion verlangen, stehen einen Tag nach der Revolution auf und sagen: „Gibt es denn bürgerliche Freiheiten für die Faschisten? Wird es ihnen erlaubt werden, ihre Zeitungen und Radioprogramme zu haben? Werden sie alle ihre Farmen behalten dürfen?“
Die Leidenschaft, die all unsere Liberalen fühlen, am Tag nach der Revolution, die Leidenschaft und die Sorge um die Faschisten, die Bürgerrechte und Freiheiten für diese Faschisten, die die Menschen vorher wegwarfen und zerstörten und ermordeten. Nun muss die Revolution perfekt sein, sie muss makellos sein.
Das ist aber nicht mein Kriterium! Mein Kriterium ist: Was geschieht mit den Menschen, die nicht lesen konnten? Was geschieht mit den Babys, die nicht essen konnten, die Hungers starben? Und das ist es, deshalb unterstütze ich die Revolution.
Die Revolution, die die Kinder ernährt, bekommt meine Unterstützung!“
Weitere Vorträge sind hier aufgelistet. Alle sind zu empfehlen.
Zur Sicherung eines Stücks Geschichte, das wohl nie wieder verlegt werden dürfte, stellen wir hier das Buch „Soldat auf Bewährung“ von Erwin Bartz aus dem Verlag des Ministeriums für Nationale Verteidigung/ Berlin 1956 als PDF Download zur Verfügung.
Klappentext:
„Flattert mir 1940 eine Karte ins Haus, Absender: Wehrbezirksskommando! Ich soll mich zur Musterung einfinden! Das muss doch wohl ein Irrtum sein! Zuchthäusler -, „Untermenschen“ in der stolzen Wehrmacht?…
Hundert Mann, Jahrgang 1910 und 1911. die „zukünftigen Helden“ werden mit mir zum Bewährungsbataillon 999 eingezogen, das sich aus kriminell und politisch Vorbestraften zusammensetzt. Sie sollen, wie es heißt, durch Bewährung ihre Schande wiedergutmachen. Wieder sind wir Gefangene. Die gestreifte Uniform des Zuchthäuslers haben wir mit der des Zwangssoldaten vertauschen müssen“ .. soweit der Autor selbst.
Unvermittelt wird man in ds aufregende Geschehen hineingerissen und kommt nicht wieder davon los. AntifaschistischeGesinnung und Tat bestimmen Inhalt und Darstellung dieses Tatsachenberichtes über das Strafbataillon 999, darum ist alles echt. Atemberaubend dieser Weg eines Widerstandskämpfers vom Zuchthaus Brandenburg über den Heuberg nach Belgien, Italien, die Sowjetunion und schließlich nach Griechenland.“
Das Buch ist nicht nur ein wichtiges Zeitdokument über die Verbrechen der Wehrmacht und den gemeinsamen Kampf der britischen und deutschen Besatzer gegen das griechische Volk. Es ist zugleich ein Stück Familiengeschichte.