Am 2 Mai 2014 ereignete sich in Odessa im Gewerkschaftshaus etwas Schreckliches. Es ist unmöglich, das Geschehene mit Worten zu beschreiben. Furcht und Grauen durchlitten die Menschen, die von einer Herde von besessenen Nazis umzingelt waren. Menschen wurden mit Gas vergiftet, mit brennbaren Mischungen beworfen, einfach erschossen. 

http://news-front.info/2015/05/04/doku-brandwunde-unbekannte-fakten-uber-die-tragodie-vom-2-mai-2014-in-odessa/

Wir danken für die Übersetzung dem  Antimaidan deutsch 2/ Bürgerinitiative für Frieden in der Ukraine!!!

Wofür starben diese Menschen? In unserem Film haben wir bisher unbekannte Fakten über die Tragödie vom 2. Mai 2014 in Odessa gesammelt. Sie können selbst Schlussfolgerungen ziehen. Wer hat dieses Massaker organisiert? Wem nützte es?

Igor Nemodruk, Teilnehmer der Ereignisse im Gewerkschaftshaus:

Worauf ich aufmerksam geworden bin, ist, dass sie gar nicht versucht haben, uns durch die Fenster zu stürmen. Niemand hat nicht einmal einen einzelnen Stein in das Erdgeschoss geschmissen. Was ich gesehen habe ist, dass sie angerannt kamen, sich mit den Schildern schützten. Es war sehr organisiert und perfekt. Einer hält vor sich das Schild, ein anderer schmeißt hinter seinem Rücken Molotov-Cocktails in das 1. Obergeschoss.

Alena Brigar, Witwe des Aktivisten Wladimir Brigar im Gewerkschaftshaus:

Sein Gesicht war… dieser Teil des Gesichts…wie durchlöchert… ein Auge guckte raus… Vielleicht wurde von hinten in den Hinterkopf geschossen. Und dieser Teil.. es war eine Schusswunde. Ich sage: „Warum wurde in den Befund nicht hineingeschrieben, dass er auch eine Schusswunde hatte?“- „Nein er starb durch ein Gas.“

Ludmila Galuschkina, Mutter des verstorbenen Alexej Balaban:

— Man sieht, dass es Schusswunden sind. Das sind Öffnungen der Schusswunden… und eine über der Augenbraue. Und hier liegt er: Die Hände sind zerschossen oder zerschlagen…

— zerschlagen… Was steht in dem Befund?

— Vergiftung anderer Gase und Dämpfe…

Sie wurden bestialisch ermordet. Ich denke, dass nur so Faschisten in den Kriegszeiten gehandelt haben. So hat man bestimmt in den Konzentrationslagern zu Tode geschlagen und in den Öfen verbrannt. Hier wurden sie zwar nicht in den Öfen verbrannt, schlugen aber Aljoscha zu Tode, erschossen Menschen. Sie schlugen sie mit Schlägern zu Tode. Es hielten einige an und schlugen auf die Menschen ein bis sie starben.

Wladimir Bodelan, Ehemaliger Leiter des Katastrophenschutzes für Odessa:

Wir haben ein Bild von verstorbenen Menschen gesehen, die nicht bestrebt waren, irgendwohin zu fliehen. Sie hatten nicht die Möglichkeit, sie hatten keine Chance auf eine Flucht. Das kann tatsächlich von einer chemischen Granate ausgelöst worden sein. Wenn irgendein militärisches Gas oder eine Phosphorgranate eingesetzt wurde, liegt es in den Händen der Profis und Spezialisten, die das beweisen müssen. Aber dass der Tod der Menschen nicht durch das Feuer verursacht wurde… Vielleicht sind einzelne Menschen aufgrund von Brandwunden gestorben – Damit bin ich einverstanden… Wenn man sich in einer Sackgasse im Gebäude befindet. Aber bei einer 30, 35 bis 40-prozentigen Brandwunde zu sterben, ist nicht möglich.

Am 2. Mai 2014 gelang es der Kiewer Junta und deren Koordinatoren mithilfe einer blutigen Provokation nur für eine gewisse Zeit, die Bewohner von Odessa einzuschüchtern. Aber eine Idee und die Wahrheit zu töten, ist unmöglich. Diese Menschen werden sich nicht damit abfinden, dass ihr geliebtes Odessa mit seinem vom Feuer verwüsteten Gewerkschaftshaus eine Nazi-Stadt bleibt. Die verwundete und verbrannte Stadt wurde für viele Menschen in der Ukraine zum Ort des Widerstands.

Alexej Kachan, Widerstandskämpfer, Bewohner von Slawjansk dem Donezker Gebiet:

Der 2. Mai: Das hat komplett mein Leben verdreht. Der 2. Mai — Odessa! Einfach umgedreht! Ich habe im Fernsehen die eigene Mama gesehen. Metaphorisch gesprochen. Ich kann nicht ruhig darüber reden, die gleichen Gefühle nochmal zu empfinden. Sie wurden einfach verbrannt. Verstehen Sie? Bei lebendigem Leibe verbrannt.

Die Tragödie von Odessa nimmt eine besondere Stellung in der neuesten Geschichte der Ukraine ein. Nicht nur weil sie der erste Massenmord war, sondern auch, weil es gezeigt hat, inwieweit Menschen aufgrund einer anderen Gesinnung gehen können. Und jetzt kann man unter der Losung „Ukraina ponad use!“ – „Ukraine über alles!“ Menschen vergiften, erschießen und Dutzende Landsleute totschlagen, die anderes denken. Aber das gab es schon in der Geschichte und endete ohne Ruhm.